9 Polizist:innen und Dieter Steup
© Florian Wieser

Das Jahresmotto für WKO im Bezirk Innere Stadt lautet „Sicherheit“

Mit der Auftaktveranstaltung „Sicherheitsgipfel Innere Stadt“ startete der heurige Schwerpunkt am 16.1. im Management Club in der Kärntner Straße.

Lesedauer: 3 Minuten

14.09.2024

Mehr als 60 Unternehmerinnen und Unternehmer folgten der Einladung von WK Wien-Bezirksobmann Dieter Steup, der zu einem Treffen mit leitenden Polizeibeamten lud. Ziel war, die Sicherheitspartnerschaft zwischen Betrieben und der Polizei zu stärken.

Am Podium präsentierten neben Dieter Steup der Stadtpolizeikommandant Brigadier Roman Friedl, BA, der Stadthauptmann Hofrat Mag. Klaus Schachner, MA, Kontrollinspektor Cristian Gruia-Dumbrava, für die Initiative GEMEINSAM.SICHER sowie der Experte für Extremismusbekämpfung, Thomas Vezensky.

Die Veranstaltung hatte zwei große Themen. Das erste Thema war die Initiative GEMEINSAM.SICHER, die die Unternehmen in der Inneren Stadt unterstützt. Die Teilnehmenden wurden ermutigt, sich aktiv an dieser Initiative zu beteiligen und die angebotenen Ressourcen zu nutzen, um die Sicherheit in der Inneren Stadt zu kräftigen.

WK Wien-Bezirksobmann Dieter Steup betonte in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Unternehmern und den Sicherheitskräften vor Ort: „Die Grätzelpolizei spielt eine zentrale Rolle als Bindeglied zwischen Wirtschaft und öffentlicher Sicherheit.“ Stadthauptmann Klaus Schachner sieht in dem Schwerpunkt eine Win-win-Situation: „Ich lade Betriebe ein, mit uns in Kontakt zu treten. Lassen Sie uns miteinander reden, denn gemeinsam finden wir Lösungen.“

Cristian Gruia-Dumbrava erläuterte die Aufgaben der Grätzelpolizei: „Wir gehen auf die Menschen zu, setzten auf eine Sicherheitspartnerschaft, das dient der Kommunikation, Vernetzung und Prävention.“

Das zweite große Thema des Sicherheitsgipfels war der Beitrag von Thomas Vezensky, Experte des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung. Informativ und aufklärend erläuterte der Experte die aktuellen Erkenntnisse rund um terroristische Anschläge. Dies ermöglichte den Teilnehmern, ein tieferes Verständnis für mögliche Bedrohungen zu entwickeln und sich besser auf den Ernstfall vorzubereiten.

Stadtpolizeikommandant Friedl brachte es auf den Punkt: „Das Wichtigste ist, im Ernstfall Ruhe zu bewahren, denn in der Ruhe liegt die Kraft. In jeder Situation sind individuell vor Ort Entscheidungen zu treffen. Das geht man am besten mit kühlem Kopf an.“  

Grätzelpolizisten der fünf Polizeiinspektionen der Inneren Stadt waren alle mit dabei, zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer nutzten die Gelegenheit, um sich mit ihnen auszutauschen.

Insgesamt war der Sicherheitsgipfel Innere Stadt ein gelungenes Event, das nicht nur die Sensibilität für Sicherheitsfragen schärfte, sondern auch konkrete Maßnahmen und Strategien für eine sichere Unternehmensumgebung aufzeigte. Die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmern, Grätzelpolizei und anderen Sicherheitsakteuren wurde als Schlüsselfaktor für den Erfolg hervorgehoben.

Verhaltenstipps für Betriebe

Präventiv 

  • Identifizieren Sie alle Fluchtwege wie Notausgänge, Keller, Hinterausgänge, eventuell Fenster
  • Stellen Sie sicher, dass sie nicht verstellt sind, dass Türen offen sind oder, dass die Schlüssel parat sind
  • Schulen und instruieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Beobachtung des Umfelds 

  • Starrer Blick,
  • Unkontrollierte Bewegungen,
  • Zittern,
  • Hinweise auf Drogenmissbrauch
  • Viel zu weite Mäntel (Waffen)

Verhalten im Ernstfall 

  • Bei Beobachtungen, Polizei rufen. Nicht versuchen, Kontakt mit der verdächtigen Person aufzunehmen.
  • Bei einem Großeinsatz der Polizei:
     
    • Menschen im Geschäftslokal in Sicherheit bringen
    • Zusperren
    • Im Sichtfeld bleiben falls weitere Passantinnen und Passanten Zuflucht suchen (ältere Menschen, Mütter/Väter mit ihren Kindern)
    • NICHT den Helden/die Heldin spielen
    • Infos sachlich und ruhig an die Polizei weitergeben
    • Nicht versuchen, in dieser Ausnahmesituation mit der Polizei zu diskutieren, damit sich die Kräfte auf ihre Aufgabe konzentrieren können
    • Infos einholen: Die Polizei gibt auf ihren Social Media Accounts zeitnahe und gesicherte Infos weiter. Das sind authentische Informationsquellen. 


Die Veranstaltung in Bildern (© Florian Wieser) finden Sie hier:


Auf dem Titelbild von links nach rechts: Christian Mares (Polizeiinspektion Goethegasse), Dieter Steup (WK Wien-Bezirksobmann Innere Stadt), Stadtpolizeikommandant Brigadier Roman Friedl, BA, Katrin Gulbrein (PI Kärntnertorpassage), Stadthauptmann Hofrat Mag. Klaus Schachner, MA, Kontrollinspektor Cristian Gruia-Dumbrava, Martin Wild (PI Brandstätte), Gerald Brauner (PI Laurenzerberg), Christian Ulrich (PI Deutschmeisterplatz)