Gemeinsam für bessere Ladezonen im Bezirk
Rückblick auf das WKOimBezirk-Businesstreffen
Lesedauer: 2 Minuten
Die WKOimBezirk lud am 22. Oktober 2025 Unternehmer:innen und Interessierte zum Businesstreffen mit dem Schwerpunkt „Ladezonen im Bezirk“ zu einem Treffen in "Das Alt" in der Altgasse ein. Unter der Leitung von Expert:innen der Standort- und Infrastrukturpolitik der Wirtschaftskammer Wien stand der Morgen ganz im Zeichen von Information, Austausch und gelebtem Miteinander.
Das Ziel: über die verschiedenen Varianten von Ladezonen, insbesondere die neue Grätzlladezone, zu informieren und gemeinsam mit den Betrieben über praktikable Lösungen für die tägliche Be- und Entladung im Bezirk zu sprechen.
Ladezonen als wichtiger Baustein für funktionierende Bezirkslogistik
Ladezonen sind für viele Betriebe ein entscheidender Faktor, um ihre Waren effizient anliefern und Kund:innen zuverlässig bedienen zu können. Gleichzeitig sind sie ein sensibles Thema im öffentlichen Raum, weil sie auch Anrainer:innen und den Verkehrsfluss betreffen.
Im Rahmen des Treffens wurde deutlich, dass gegenseitige Rücksichtnahme, gemeinsame Planung und offener Austausch der Schlüssel zu funktionierenden Lösungen sind. Die Wirtschaftskammer unterstützt hier mit Know-how und Beratung, um für alle Beteiligten eine tragfähige Balance zu schaffen.
Die klassische Ladezone: Unternehmerische Initiative
Bei der klassischen Ladezone liegt die Initiative bei den Unternehmer:innen selbst.
• Antrag und Finanzierung erfolgen durch das Unternehmen.
• Die Ladezone dient primär betrieblichen Zwecken, kann aber auch von anderen Be- und Entladenden genutzt werden.
Diese Variante hat sich bewährt, vor allem dort, wo regelmäßige Warenanlieferungen notwendig sind. Allerdings stößt sie in dicht belebten Grätzln oft an Grenzen – hier setzt die neue Variante an.
Die Grätzl-Ladezone: eine gemeinsame Win-Win Situation
Mit Hilfe des Ladezonen-Rechners der Technischen Universität Wien bietet sich die Möglichkeit, den zusätzlichen Bedarf an Ladezonen im Bezirk zu ermitteln und bedarfsgerecht zu decken – gegebenenfalls auf Basis von Anregungen aus Betrieben oder von Anrainer:innen. Die Prüfung der eingelangten Vorschläge mittels Ladezonen-Rechner, sowie die räumliche Verortung der Grätzl-Ladezonen erfolgt durch die Wirtschaftskammer Wien.
Nur wenn sich der Standort als sinnvoll und wirksam erweist, wird die Grätzl-Ladezone umgesetzt. Dadurch entsteht eine Lösung, die wirtschaftliche Bedürfnisse, Verkehrssicherheit und Lebensqualität gleichermaßen berücksichtigt.
Das Modell zeigt wie durch die gemeinsame Nutzung der Grätzl-Ladezone, sowohl für Anrainer:innen als auch für Betriebe ein Mehrwert für alle, eine Steigerung des Verkehrsflusses und eine effektive Nutzung des öffentlichen Raums erreicht werden kann.
Praxisnaher Austausch im Bezirk – das Beispiel Altgasse
Ein zentrales Gesprächsthema beim Treffen war die Ladezone in der Altgasse, deren Verlängerung auf zwei Fahrzeuge, insbesondere für Samstage mit Wochenmarkt, diskutiert wurde.
Solche praxisnahen Beispiele verdeutlichen, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Bezirksvertretung und Anrainer:innen ist.
Nur gemeinsam gelingt es, den Wirtschaftsstandort lebendig und zukunftsfähig zu gestalten. Die vielen konstruktiven Beiträge beim Businesstreffen zeigen, wie stark das Miteinander in unserem Bezirk ist. Wenn Unternehmer:innen, Anrainer:innen und die Bezirksvertretung zusammenarbeiten, profitieren alle – das ist die Motivation für unsere Businesstreffen.
Peter Sverak
WK Wien-Bezirksobmann für den 13. Bezirk
Ob klassische oder Grätzlladezone – entscheidend ist, dass Unternehmer:innen, Anrainer:innen und Politik an einem Strang ziehen.