Cybersicher durch die Feiertage
Prävention und Hilfe durch IT-Dienstleister und Cybersecurity-Hotline – Cybersecurity-Versicherung gegen finanziellen Schaden – Heimhilcher: „Cybersicherheit ist keine Kür, sondern Pflicht“
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Die besinnliche Zeit rund um Weihnachten und den Jahreswechsel ist für viele Unternehmen die ruhigste Phase des Jahres. Büros bleiben geschlossen, Mitarbeitende sind auf Urlaub, die Aufmerksamkeit für digitale Sicherheit sinkt. Genau in dieser Zeit sind Unternehmen besonders anfällig für Cyberangriffe. Vor allem Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind betroffen, da sie häufig über keine eigene IT-Abteilung verfügen. Jeder sechste Cyberangriff in Wien ist erfolgreich, wie eine aktuelle KPMG-Studie zu Cybersecurity zeigt.
Hacker nutzen gezielt die Feiertage und Randzeiten wie Freitagnachmittag, Montagfrüh oder Fenstertage, um unbemerkt in Unternehmenssysteme einzudringen-

Martin Heimhilcher
Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien
„Im virtuellen Raum gibt es keine Ferien“, warnt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien. Hacker nutzen gezielt Feiertage und Randzeiten wie Freitagnachmittag, Montagfrüh oder Fenstertage, um unbemerkt in Unternehmenssysteme einzudringen. Besonders gefährdet sind Unternehmen ohne professionelle IT-Betreuung, denn IT-Dienstleister überwachen Systeme im Regelfall remote und können bei Auffälligkeiten rasch eingreifen.
Was können Unternehmen tun
Betriebe, die aufgrund ihrer Größe über keine eigene IT-Abteilung verfügen, sind gut beraten, einen IT-Dienstleister des Vertrauens an ihrer Seite zu haben. Im Firmen-A-Z der Wirtschaftskammer Wien findet sich eine Liste mit auf Cybersecurity spezialisierten IT-Dienstleistern. Professionelle Betreuung erhöht die Reaktionsgeschwindigkeit im Ernstfall deutlich.
Unter der Nummer 0800 888 133 erhalten Betriebe eine kostenlose Erstauskunft und Notfallhilfe. Auf Wunsch wird der Kontakt zu einem spezialisierten IT-Dienstleister in der Nähe hergestellt.
Ein weiterer entscheidender Faktor ist – unabhängig davon, ob IT-Support vorhanden ist – die Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Dazu zählt insbesondere, nach den Feiertagen keine Anhänge verdächtiger E-Mails zu öffnen oder Anweisungen aus ungewöhnlich wirkenden Videobotschaften ungeprüft zu befolgen. Künstliche Intelligenz verschärft die Bedrohungslage zusätzlich, da Bilder und Stimmen täuschend echt imitiert werden können.
Kommt es dennoch zu einem Vorfall, kann eine Cybersecurity-Versicherung den finanziellen Schaden zumindest teilweise abfedern. Es gibt mehrere Versicherungsprodukte unterschiedlicher Anbieter. Eine Beratung durch den Versicherungsmakler des Vertrauens ist sinnvoll.
Weitere Informationen sind unter www.cybersecurity-versicherung.at abrufbar.