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Walter Ruck
© Florian Wieser

KI ist große Chance für die Wiener Wirtschaft

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 19.11.2025

Immer wieder werde ich gefragt, wie viele Arbeitsplätze durch die Künstliche Intelligenz verloren gehen. Ich will dabei nicht darwinistisch werden. Denn: Jede industrielle Revolution hat zu mehr Arbeitsplätzen geführt. Natürlich hatten es zum Beispiel die Hufschmiede schwerer, nachdem die Elektrifizierung die Straßenbahn möglich gemacht hat. Aber ich glaube an die Anpassungsfähigkeit der Menschen und daran, dass jede Weiterentwicklung es ermöglicht, dass es den Menschen besser geht.

Woran wir arbeiten müssen, ist die Ausbildungskapazität im IT-Bereich. Hier gibt es zu wenig Plätze im schulischen Bereich.

Durch KI werden wir anders und effizienter arbeiten. Daher geht es darum, die Angst davor zu nehmen. Denn KI ist im eigentlichen Sinn Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie macht aus technischer Sicht nichts anderes, als die wahrscheinlichste Antwort zu geben. Das kann in beide Richtungen gehen. Sie kann verblöden, aber auch eine Unterstützung sein, wenn wir KI richtig anwenden. Genau das muss man schon in der Schule lernen. Niemand muss fürchten, dass er irgendwann dem Computer den Kaffee serviert.

Mehr IT-Ausbildung

Auch wirtschaftlich bietet Künstliche Intelligenz große Chancen. Der Wirtschaftsstandort Wien ist dafür bestens geeignet. Weil er heterogen ist, weil unsere Unternehmen flexibel und innovationsfreudig sind. Woran wir arbeiten müssen, ist die Ausbildungskapazität im IT-Bereich. Hier gibt es zu wenig Plätze im schulischen Bereich. Deshalb forcieren wir unter anderem die Errichtung einer neuen IT-HTL in Wien.