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Walter Ruck
© Florian Wieser

Kreativität macht sich bezahlt.

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 15.07.2025

Wien ist die Kreativhauptstadt Österreichs, und das mit großem Abstand zu allen anderen Bundesländern. Mehr als die Hälfte der Umsätze der heimischen Kreativbetriebe werden in Wien generiert. Wir sprechen hier von 17,4 Milliarden Euro. Erwirtschaftet werden sie von 27.800 Unternehmen, die mehr als 53.000 Menschen beschäftigen. Die Wiener Kreativbranchen leisten damit einen wesentlichen Beitrag zu Wiens Stellung als führendes Wirtschaftszentrum Österreichs. Bereits jedes fünfte Wiener Unternehmen ist ein Kreativbetrieb.

Durch eine Entlastung bei Steuern und Lohnnebenkosten sowie durch weitere Anreize für Innovationen und Investitionen könnte dabei viel erreicht werden. Auch die Konjunkturlage erfordert das.

Wachstum unterstützen

In den vergangenen 20 Jahren ist die Kreativwirtschaft in Wien stark gewachsen. Doch auch sie spürt die angespannte Konjunktur. Gehemmt werden die Kreativbetriebe vor allem durch die hohen Arbeitskosten, zeigt eine aktuelle Befragung. Und durch die allgemeine Unsicherheit. Doch sie investieren auch - in Innovationen, in Digitalisierung, in neue, kreative Lösungen für drängende Zukunftsfragen wie etwa Nachhaltigkeit. Sie blicken mehrheitlich positiv in die Zukunft und sehen Chancen im Export. Als enge Partner anderer Branchen haben sie das Potenzial, ihre wachstumsorientierte Haltung weiterzutragen.

Aufgabe der Politik ist es, diesen und allen anderen Betrieben mit besseren Rahmenbedingungen beizustehen. Durch eine Entlastung bei Steuern und Lohnnebenkosten sowie durch weitere Anreize für Innovationen und Investitionen könnte dabei viel erreicht werden. Auch die Konjunkturlage erfordert das.