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Kärnten ist ein IKT-Land

Der IKT-Statusreport #8 des FV UBIT liegt auf dem Tisch. Nach Wien beschäftigt Kärnten die meisten Arbeitnehmer:innen in der IKT-Branche. Aber es fehlt an Nachwuchs!

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11.03.2024

28.000 IT-Fachkräfte fehlen der österreichischen Wirtschaft aktuell. Dadurch gehen 4,9 Milliarden Euro Wertschöpfung pro Jahr verloren, Tendenz steigend. Das zeigt der aktuelle IKT-Statusreport des Fachverbands UBIT. Auch in Kämten fehlen IT-Fachkräfte. Trotzdem hält sich Kärnten als Standort für die Informations- und Kommunikationstechnologie gut, aber vor allem in der IT-Ausbildung gibt es akuten Handlungsbedarf.

Kärnten ist und bleibt ein IKT-Land, ist Fachgruppenobmann Martin Zandonella überzeugt. "Über vier Prozent aller Arbeitnehmer:innen sind bei uns im IKT- Bereich beschäftigt. Das ist nach Wien der zweithöchste Wert", so Zandonella. Gleichzeitig falle jedoch auf, dass dieser Wert stagniert. Ein Warnsignal. "Wenn Kärnten weiterhin als IKT-Land stark sein will, müssen wir Gas geben und vor allem in der Ausbildung bessere Rahmenbedingungen schaffen." Universität und Fachhochschule bieten gute Ausbildungsmöglichkeiten, aber die Drop-out-Quoten seien hoch und es gebe zu wenig IT-Absolvent:innen für die Wirtschaft.

"Wir müssen es schaffen, dass auch Studierende aus anderen Bundesländern nach Kärnten kommen, um hier eine Ausbildung zu absolvieren und danach bei uns in Kärnten einen von hunderten offenen Jobs belegen zu können", sagt Zandonella. Ein weiterer wichtiger Hebel, um dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sei eine objektive Bildungs- und Berufsberatung für Schüler:innen, bei der es noch viel Luft nach oben gebe.

Der Ausbau der IT-Lehre soll weiter vorangetrieben werden. "Eine Lehre in der IT ist eine Jobgarantie für die Zukunft. Wir gehen hier mit der Dualen Akademie beispielhaft voran, die speziell auf Maturant:innen und Studienabbrecher:innen abzielt." Weiters gelte es, mehr Frauen für die IT zu begeistern. Österreich lag im Vergleich der OECD-Länder 2023 mit einem durchschnittlichen Frauenanteil von 19,2 Prozent bei IKT-Studien im hinteren Mittelfeld. Hier gelte es international mit anderen Ländern aufzuschließen.

Zum IKT-Statusreport


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