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Gruppenfoto vor einem Fahrschulauto
© WKK | Wolfgang Jannach

1. Kärntner Fahrlehrer:innen Tag: Zwischen Verantwortung, Emotion und Sicherheit im Straßenverkehr

Rund 100 Fahrlehrer:innen waren beim ersten Kärntner Fahrlehrer:innen Tag mit dabei. Der Branchentreff zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und verantwortungsvoll der Beruf des Fahrlehrers ist – von pädagogischer Kompetenz bis hin zu rechtlichem Wissen.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 10.11.2025

Autofahren bewegt – im wahrsten Sinne des Wortes. Es bedeutet Freiheit, kann aber auch Stress, Emotionen und Konflikte auslösen. Umso wichtiger ist jene Berufsgruppe, die täglich Verantwortung dafür trägt, dass Menschen sicher und rücksichtsvoll unterwegs sind: die Fahrlehrer:innen. Beim ersten Kärntner Fahrlehrer:innen Tag in der Wirtschaftskammer Kärnten stand ihr Beitrag zur Verkehrssicherheit im Mittelpunkt. Das Branchentreffen widmete sich aktuellen Themen wie Verkehrssicherheit und moderner Ausbildung. Fachvorträge, Workshops und Diskussionen zeigten, wie anspruchsvoll und vielseitig dieser Beruf geworden ist und wie sehr er Verantwortung mit Menschlichkeit verbindet. 

Beruf mit Zukunft und Verantwortung

„Fahrlehrer:innen leisten einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit und zur Ausbildung verantwortungsvoller Lenker:innen. Der heutige Fahrlehrer:innen Tag zeigt, wie engagiert und professionell unsere Branche arbeitet“, betonte Spartenobfrau Elisabeth Rothmüller-Jannach. Auch Eva-Maria Sommer, Fachvertretungsvorsitzende der Fahrschulen und des Allgemeinen Verkehrs, hob den Wert der Veranstaltung hervor: „Der Fahrlehrer:innen Tag soll ein Forum für den fachlichen Austausch sein – über neue Entwicklungen, rechtliche Rahmenbedingungen und pädagogische Herausforderungen. Unser Ziel ist es, das Berufsbild zu stärken und die Aus- und Weiterbildung laufend weiterzuentwickeln.“ 

Impulse für die Ausbildung der Zukunft

In seinem Vortrag stellte Fachverbandsobmann Joachim Steininger die vierte Führerscheinrichtlinie sowie aktuelle Entwicklungen in der Branche vor. Ein Höhepunkt war die Präsentation von Achim Mörtl, dreifacher Rallye-Staatsmeister. In seinem Vortrag „Vom Fahrlehrer zum Coach“ betonte er Perspektivenwechsel im Umgang mit Fahrschüler:innen: „Der Job des Fahrlehrers ist mehr als nur Lehrer. Er prägt die Schüler für die nächsten Jahre. Um etwas wirklich zu beherrschen, brauchen wir alle rund 10.000 Stunden Übung. Ein Fahrlehrer muss die nötigen Kompetenzen in einem Bruchteil dieser Zeit vermitteln und dem Führerscheinneuling gleichzeitig das Verständnis und das Bewusstsein für Verantwortung mitgeben.“ 

Austausch, Weiterbildung und Vernetzung

Praxisorientierte Workshops boten die Gelegenheit, aktuelle Themen aus der Fahrlehrerpraxis zu vertiefen – von herausfordernden Kundensituationen, über ADHS und Autismus im Fahrschulauto bis hin zu Verkehrspsychologie und Fahreignung bei psychischen Erkrankungen. Der erste Kärntner Fahrlehrer:innen Tag setzte damit ein starkes Zeichen für Weiterbildung, Qualität und Verantwortung in der Fahrausbildung.

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