Zum Inhalt springen
IV Präsident Springer und WK Präsident Mandl
© WKK, Helge Bauer

Netzraum Kärnten: Ein Netzausbau, der Kärntens Zukunft sichert

Breite Unterstützung für das Projekt Netzraum Kärnten: Bei der heute vorgestellten Grobtrasse für die 380-kV-Leitung und den Ausbau des 110-kV-Netzes in Kärnten wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig der Leitungsbau von Lienz nach Obersielach bei Völkermarkt ist. Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer begrüßen das Infrastrukturvorhaben ausdrücklich - es sei ein entscheidender Schritt für Versorgungssicherheit, Energiewende und wirtschaftliche Entwicklung in Kärnten. 

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 29.09.2025

Ein leistungsfähiges Netz bedeutet Sicherheit für alle. Zusätzliche Netzkapazitäten sind notwendig, um die zukünftigen Herausforderungen zu bewältigen. Der Ausstieg aus fossiler Energie in der Industrie, im Verkehr und beim Heizen bedeutet einen steigenden Strombedarf. Strom aus Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft müssen optimal genutzt werden. Damit die Energieversorgung stabil und zuverlässig bleibt, gilt es, sowohl den variierenden Strombedarf der Kund:innen als auch die wetterbedingten Schwankungen von Wind- und Sonnenstrom auszugleichen. Der Bau der 380-kV-Verbindung zwischen Lienz und Völkermarkt und der Ausbau des 110-kV-Netzes tragen maßgeblich zur zukunftsweisenden Weiterentwicklung der Lebens- und Wirtschaftsräume in Kärnten und Osttirol bei — das ist wichtig für die Menschen und die Unternehmen in dieser Region.  

Meilenstein für ein stabiles und leistungsfähiges Stromnetz

Netzraum Kärnten, ein Kooperationsprojekt von APG (Austrian Power Grid) und Kärnten Netz, schließt den letzten Abschnitt des österreichischen 380-kV-Rings und ist ein Meilenstein für ein stabiles und leistungsfähiges Stromnetz. Gleichzeitig wird die bestehende 110-kV-Verbindung zwischen Oberdrauburg und Obersielach verstärkt und ausgebaut. Durch die gemeinsame Führung beider Leitungen auf denselben Masten werden Eingriffe in Natur und Landschaft minimiert, Kosten gesenkt und die Netzplanung effizienter gestaltet. 

Wertschöpfung und hochqualifizierte Arbeitsplätze

„Kärnten braucht starke Netze, wenn wir Energiewende, Wachstum und Arbeitsplätze sichern wollen. Ohne moderne Leitungen riskieren wir Versorgungsengpässe und damit auch unsere Wettbewerbsfähigkeit. Mit dem Ausbau der Stromversorgung treiben wir Innovation, Investitionen und die Energiewende in Kärnten voran. Damit sichern wir Wertschöpfung und hochqualifizierte Arbeitsplätze im Land“, betont Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Auch die Industrie sieht im Netzausbau eine unverzichtbare Grundlage: „Die Kärntner Industrie ist das Rückgrat unseres Wirtschaftsstandortes. Sie braucht eine leistungsfähige und zunehmend umweltschonende Energieversorgung, gleichzeitig ist die sichere und stabile Versorgung für die Industrie nicht verhandelbar. Elektrifizierung, Automatisierung und neue Technologien lassen den Strombedarf auch in Kärnten spürbar ansteigen. Der Netzausbau ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit“, erklärt IV-Kärnten-Präsident Timo Springer.  

Für die Arbeiterkammer ist die verlässliche Stromversorgung ein zentraler Standortfaktor. „Zuverlässiger und leistbarer Strom ist die Grundlage für sichere Jobs.  Mit dem Ausbau der Stromleitungen schaffen wir Stabilität, sichern Beschäftigung und geben den Menschen in Kärnten die nötige Planungssicherheit für ihre Zukunft. Wer heute in moderne Netze investiert, investiert direkt in Kärntens Arbeitsplätze. Wir erwarten uns eine Netzkostensenkung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wie auch Konsumentinnen und Konsumenten werden“, sagt AK-Präsident Günther Goach.   

Rasche Umsetzung gefordert

Die Sozialpartner unterstreichen, dass der Netzausbau nun rasch umgesetzt werden muss. Mit der Festlegung der Trasse beginnt eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Kärntens – ein Schlüssel für Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und einen zukunftsfitten Wirtschafts- und Arbeitsstandort. 

Weitere interessante Artikel
  • Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl, Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der WK-Fachgruppe Seilbahnen, Landesrat Sebastian Schuschnig
    Seilbahnen wollen Kärnten zu einem Aushängeschild für nachhaltigen Wintertourismus machen
    Weiterlesen
  • Spartenobmann Josef Petritsch
    Erhöhung des Saison-Kontingents wichtiger Schritt gegen Arbeitskräftemangel - jede helfende Hand ist wertvoll
    Weiterlesen
  • Die Kärntner Landesinnung der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker hatte von 4. bis 6. Mai zur Bundesinnungsausschusssitzung und der 88. Bundestagung an den Wörthersee geladen.
    Erfahrungsaustausch und Entspannung - Ein erfolgreiches Wochenende in Kärnten
    Weiterlesen