Holzbau als Motor für Nachhaltigkeit und regionale Stärke
Im Freilichtmuseum Maria Saal zeigte der Branchentag der Landesinnung Holzbau eindrucksvoll, wie eng Kärntens Baugeschichte mit dem Rohstoff Holz verbunden ist – und wie stark die Branche ihre Zukunft gestaltet.
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Wo einst Bauern und Handwerker mit Holz ihre Häuser, Wirtschaftsgebäude und Werkzeuge schufen, trafen sich die Holzbau-Unternehmer Kärntens zum diesjährigen Branchentag: Das Freilichtmuseum Maria Saal bildete die eindrucksvolle Kulisse für den diesjährigen „Holzbautag“ der Landesinnung Holzbau der Wirtschaftskammer Kärnten. Landesinnungsmeister Fritz Klaura freute sich über das große Interesse und unterstrich in seiner Begrüßung einmal mehr die Wichtigkeit des nachwachsenden Rohstoffes Holz für die heimische Wirtschaft. „Mit einem Waldanteil von über 60 Prozent zählt Kärnten zu den waldreichsten Regionen Österreichs. Holz ist damit nicht nur ein nachwachsender Rohstoff, sondern auch ein zentraler Wirtschaftsfaktor und Garant regionaler Wertschöpfung.“
Interessante Vorträge
Interessante Impulse lieferten die beiden Vortragenden Engelbert Schrempf (Holzbau Austria) und FH-Professor Richard Woschitz, die in ihren Keynotes Bildung, Kommunikation und die Zusammenarbeit von Handwerk und Forschung in den Mittelpunkt stellten. Schrempf betonte: „Nur wenn wir Holzbau als Bildungs- und Kommunikationsaufgabe begreifen, schaffen wir Akzeptanz und Zukunftsfähigkeit.“ Woschitz ergänzte: „Wenn Zimmermannshandwerk und Hochschulforschung zusammenspielen, können wir gemeinsam die Bauwende hin zu einer schadstoffarmen und CO2 neutralen Errichtung unserer Gebäude gestalten und Holz als echten Zukunftsbaustoff etablieren gestalten.“
Unternehmerehrungen
Höhepunkt war die Ehrung von sieben Unternehmern, die zusammen auf beeindruckende 215 Unternehmerjahre zurückblicken. Klaura würdigte die Jubilare: „Jeder einzelne von Ihnen steht für gelebtes Handwerk, unternehmerische Verantwortung und eine starke Gemeinschaft. Diese Leistung zeigt, dass der Holzbau nicht nur eine Branche ist – er ist ein Stück Identität und Zukunft unseres Landes.“
Folgende Unternehmen wurden geehrt:
- 25 Jahre: GT-Holzbau Geisselbacher GmbH, Lavamünd
- 30 Jahre: Ing. Fritz Klaura, Bad Eisenkappel
- 30 Jahre: Ing. Georg Preiml, Gmünd
- 30 Jahre: Reiter-Lavanttaler Holzbau GmbH, Wolfsberg
- 35 Jahre: Walter Josef Loike, Wolfsberg
- 35 Jahre: Holzbau Ing. Hannes Pichler, Gundersheim