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Gruppenfoto der ausgezeichneten Schülerinnen samt Urkunden und Medaillen.
© WKK | Peter Just

Mini MINT: Ehrung für junge Tüftlerinnen in Klagenfurt

Im Rahmen des Projekts „Mini MINT Boxen“ der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten wurden in der Volksschule St. Georgen am Sandhof engagierte Schülerinnen ausgezeichnet. Ziel der Initiative ist es, Kinder – und insbesondere Mädchen – spielerisch für Technik und Handwerk zu begeistern.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 04.11.2025

Sägen, Schrauben, Strom fließen lassen: Was früher oft als „nichts für Mädchen“ galt, gehört heute selbstverständlich zum Unterricht. Das Projekt „Mini MINT Boxen“ der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten (VGK) bringt handwerklich-technische Bildung in die Volksschulen und ermöglicht Kindern, Technik hautnah zu erleben. Bei der Mini MINT Ehrung in der Volksschule St. Georgen am Sandhof wurden nun 19 Mädchen der 3. und 4. Klassen für ihre Begeisterung und ihr Engagement ausgezeichnet. 

Früh Begeisterung für Technik wecken

Die Schülerinnen hatten zuvor mindestens drei der vier Mini MINT-Boxen aus den Bereichen Elektro, Bau, Holz und Metall erfolgreich absolviert und haben sich dabei in praktischen Übungen technisches Wissen angeeignet. Jede Box enthält Werkzeuge und Materialien, mit denen die Kinder Aufgaben selbstständig oder durch Workshopleiterinnen angeleitet lösen können. So wird Lernen zum Erlebnis, und Hemmschwellen gegenüber der Technik werden spielerisch abgebaut. „Wir wollen besonders Mädchen frühzeitig mit Technik und Handwerk vertraut machen und Berührungsängste abbauen“, erklärt VGK-Vorsitzender Siegfried Huber. „Technisches Verständnis entsteht nicht durchs Zuschauen, sondern durchs Tun. Mit den Mini MINT-Boxen schaffen wir einen niedrigschwelligen Zugang zu MINT-Fächern, der Begeisterung und Selbstvertrauen fördert.“ 

Stärkung von Selbstvertrauen und Zukunftskompetenzen

Auch VGK-Geschäftsführer Herwig Draxler zeigte sich von der Motivation der Kinder begeistert: „Genau hier beginnt Zukunft: wenn Kinder merken, dass sie Dinge selbst schaffen und verstehen können. Wir müssen diese Neugier fördern, denn sie ist die Basis für das technische Know-how von morgen.“ Auch Susanne Poglitsch, Direktorin der Volksschule St. Georgen am Sandhof, hebt den Mehrwert für den Unterricht hervor: „Die Mini MINT Boxen bringen frischen Wind in den Schulalltag und verbinden Lernen mit Erleben. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei – sie tüfteln, probieren aus und staunen über das, was sie selbst schaffen. Diese Form des Unterrichts stärkt das Selbstvertrauen, fördert Teamarbeit und macht Technik greifbar. Für uns ist das eine große Bereicherung.“ 

Ein Erfolgsprojekt mit Partnern aus Wirtschaft und Bildung

Unterstützt wird das Projekt von zahlreichen Kärntner Unternehmen – darunter die Kelag Privatstiftung, Flex, Siemens, die Kärntner Landesversicherung, Tilly Holzindustrie und SF&S. Sie stellen Material, Know-how und praxisnahe Unterstützung zur Verfügung und tragen dazu bei, dass die Mini MINT-Initiative landesweit umgesetzt werden kann.

Ziel ist es, das Interesse von Kindern an MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) nachhaltig zu fördern und gleichzeitig die berufliche Vielfalt dieser Bereiche sichtbar zu machen. Mit Erfolg: Schon jetzt gibt es zahlreiche Anfragen von Schulen in ganz Kärnten, die das Programm in ihren Unterricht integrieren möchten.

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