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Kindergarten Sonnenschein
© WKK, RobVenga

MINT-Kindergarten Sonnenschein und Makerspace vereint: Ein Jahr voller Spaß und Innovation für die kleinen Forscher

Der MINT-Kindergarten Sonnenschein der Landeshauptstadt Klagenfurt setzte gemeinsam mit dem Makerspace Carinthia ein starkes Zeichen für Umweltbewusstsein und Technikbegeisterung im Kindesalter. Im Mittelpunkt des Jahresprogramms der 31 Vorschulkinder standen Nachhaltigkeit, Kreativität und technologische Bildung. Beim festlichen Projektabschluss wurden die jungen Forscher:innen heute mit ihren Forscherdiplomen geehrt.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 27.06.2025

Nachhaltigkeit beginnt schon im Kindergarten – davon ist man im MINT-Kindergarten Sonnenschein überzeugt. Gemeinsam mit dem MAKERSPACE Carinthia führte die Bildungseinrichtung ein Jahr lang Kinder spielerisch an die Themen Recycling, Technik, Eigenverantwortung und Umweltbewusstsein heran. Unter dem Motto „Gemeinsam an Morgen denken“ erlebten die jungen 31 Forscher:innen, wie aus Plastikmüll neue Lieblingsspielzeuge werden – und wie faszinierend Technik sein kann. „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung schon im Vorschulalter beginnt. Es verbindet Kreativität, technisches Verständnis und Umweltbewusstsein auf spielerische Weise und stärkt das Bewusstsein der nächsten Generation für einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen“, unterstreicht Daniela Wrumnig, Leiterin des Kindergartens und Vorreiterin im Bereich früher MINT-Bildung in Kärnten.  

Nachhaltigkeit erlebbar gemacht

Jeden Monat entdeckten die Kinder ein neues Thema: Im Winter wurde das Verhalten von Wasser erforscht, ergänzt durch digitale Mikroskope und selbstgedruckte Schneeflocken. Im Frühling stand das Experimentieren mit Naturfarben im Vordergrund – aus Rotkraut oder Heidelbeeren entstanden echte Farben zum Malen. Im Frühling entwarfen sie neue Gussformen für Sandspielzeug – ihre eigenen Designs wurden digitalisiert, visualisiert und schließlich im MAKERSPACE aus geschreddertem Plastik in funktionsfähige Prototypen verwandelt. „Unser Anspruch war es, Umweltbewusstsein und technische Neugier zu verbinden. Die Kinder lernten, wie man Ressourcen schont, recycelt und gleichzeitig mit neuen Technologien kreativ wird“, so Thomas Moser, Geschäftsführer des Makerspace Carinthia.

Kleine Forscher:innen – große Projekte

Mit viel Begeisterung haben sie experimentiert, programmiert, gedruckt und gestaltet. „Besonders beliebt war der 3D-Drucker, der wie ein Zauberkasten wirkte. Ihre Erlebnisse haben sie in eigenen Forscherbüchern dokumentiert“, berichtet Wrumnig. Stefan Sandrieser, in Vertretung von LH Peter Kaiser, meinte: „Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie frühe Bildung praxisnah, kreativ und zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Ein großer Dank gilt allen, die daran mitgewirkt haben.“

Fasziniert von den Arbeiten der Kinder war auch Stadtrat Franz Petritz, Referent für Elementarpädagogik in der Landeshauptstadt Klagenfurt: „Wenn Kinder mit Technik und Naturwissenschaft in Berührung kommen, verlieren sie die Scheu vor Neuem. Sie entwickeln Mut, Fragen zu stellen und selbst Lösungen zu finden. Hut ab vor den tollen Leistungen.“  

Wirtschaftsstadtrat Max Habenicht dankte WK-Präsidenten Jürgen Mandl für die hervorragende Unterstützung und Weiterführung des Projektes. „Wer früh in Bildung investiert, baut die Grundlage für eine nachhaltige Zukunft. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie spielerisch Technikbegeisterung und Umweltbewusstsein schon im Kindesalter wachsen können.“ 

Markus Sylle, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft Klagenfurt, der den Techniker:innen der Zukunft, die Forscherdiplome überreichte, war vom Engagement der Kinder und Pädagoginnen begeistert. „In einer Welt voller Technik und Innovation brauchen wir junge Talente, die kreativ mit diesen Herausforderungen umgehen können. Deshalb ist es wichtig, Kinder schon früh für MINT-Fächer zu begeistern. Fachkräfte in den MINT-Bereichen werden immer knapper. Deshalb setzen wir auf die Kraft der Bildung und machen unsere Kindergärten zu Sprungbrettern für eine erfolgreiche Zukunft.“ 

Frühkindliche MINT-Bildung als Fundament der Zukunft

Das Projektjahr im MINT-Kindergarten Sonnenschein ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie spielerisches Lernen, technische Bildung und Nachhaltigkeitsbewusstsein schon im Vorschulalter erfolgreich verknüpft werden können. In einer Zeit, in der Innovationskraft und Umweltverantwortung zentrale Zukunftskompetenzen sind, leisten Projekte wie dieses einen unschätzbaren Beitrag. Die Kooperation mit dem Makerspace Carinthia zeigt: Bildung beginnt nicht erst in der Schule – sie beginnt mit Neugier. Und diese wurde in den letzten zwölf Monaten reichlich geweckt und genährt.

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