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Volksschulklasse aus Rosegg mit Warnwesten mit Polizist, Lehrerin und Fachgruppenobmann Urschitz im Freien auf einem Parkplatz
© WKK

Sicher unterwegs: Volksschüler erleben den „toten Winkel“ hautnah

Um Kinder für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren, veranstalten die Kärntner Transporteure seit über 20 Jahren gemeinsam mit der Polizei und der Bildungsdirektion kostenlose Verkehrsschulungen. In den vergangenen Tagen fanden die „Tote Winkel“-Aktionen in Klagenfurt und im Bezirk Villach-Land statt.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 28.10.2025

Dass ein Lastkraftwagen mit bis zu sechs Spiegeln ausgestattet ist, wissen viele Kinder nicht. Noch weniger ist bekannt, dass es trotzdem Bereiche rund um das Fahrzeug gibt, die für den Fahrer unsichtbar bleiben – den sogenannten toten Winkel. Um dieses Risiko frühzeitig bewusst zu machen, setzen die Kärntner Transporteure auf praxisnahe Aufklärung. Gemeinsam mit der Polizei Kärnten und der Bildungsdirektion werden landesweit Schulungen für Volksschüler:innen durchgeführt, bei denen Verkehrssicherheit auf spielerische, aber eindrucksvolle Weise vermittelt wird. 

Kindgerechtes Lernen mit großer Wirkung

Bei den Veranstaltungen in Klagenfurt, St. Jakob im Rosental und Rosegg nahmen in den vergangenen Tagen 17 Volksschulklassen mit über 500 Schüler:innen teil. Die Kinder durften selbst im Führerhaus eines LKW Platz nehmen und erleben, welche Bereiche für Fahrer:innen nicht sichtbar sind. Farbige Markierungen am Boden zeigten deutlich, wie gefährlich es wird, wenn man einem LKW zu nahekommt. Polizei und Transporteure erklärten anschaulich, wie wichtig Abstand, Aufmerksamkeit und Blickkontakt im Straßenverkehr sind. 

Gemeinsame Verantwortung für die Verkehrssicherheit

„Die Sicherheit der Kinder ist uns Transporteuren ein großes Anliegen“, betont Bruno Urschitz, Fachgruppenobmann des Kärntner Güterbeförderungsgewerbes. „Unsere Tote-Winkel-Schulung in der Volksschule ist mittlerweile fester Bestandteil der Verkehrserziehung. Nur durch Learning by Doing lernen Kinder, worauf es im Straßenverkehr ankommt. Der LKW bringt die Güter, die wir täglich brauchen. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder diese Gefahr erkennen und richtig reagieren.“ Die Aktion hat sich längst als erfolgreiches Modellprojekt etabliert und erreicht jedes Jahr hunderte Kinder in allen Bezirken Kärntens. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Exekutive und Schulen zeigt, dass Verkehrssicherheit am besten funktioniert, wenn alle an einem Strang ziehen. 

Nächste Station: Bezirk Feldkirchen

Nach den Terminen in Klagenfurt und Villach-Land machen die Verkehrssicherheits-Schulungen Anfang November in Feldkirchen und Himmelberg Station. Ziel ist es, möglichst viele Kinder im ganzen Land zu erreichen und ihnen ein Bewusstsein für sicheres Verhalten im Straßenverkehr zu vermitteln – für mehr Sicherheit auf Kärntens Straßen.

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