Stromnetze der Zukunft: Unternehmer:innen informierten sich
Großes Interesse herrschte bei den ersten beiden Informationsveranstaltungen der WK Kärnten in Spittal und Villach zum Projekt „Stromnetze der Zukunft – 380 kV und 110 kV Leitung in Kärnten“. Zahlreiche Unternehmer:innen nutzten die Gelegenheit, sich direkt über die geplanten Maßnahmen, Chancen und Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort zu informieren.
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Die Intention der Veranstaltungsreihe ist klar: Transparenz, Mitsprache und Dialog. Die Wirtschaftskammer Kärnten lädt noch bis zum 16. Oktober zu Informationsveranstaltungen die Betriebe ausdrücklich dazu ein, sich aktiv einzubringen. Die ersten beiden Stopps waren in Spittal/Drau und Villach. „Die Grobtrasse wurde auf Basis umfangreicher technischer Prüfungen und ökologischer Kriterien geplant. Die Detailplanung inklusive Feinabstimmung erfolgt bis zur Einreichung und im Zuge des UVP-Verfahrens“, betonte Herwig Draxler, Leiter der Wirtschaftspolitik in WK Kärnten und Jürgen Dörfler von der KNG-Kärnten Netz GmbH gaben Einblicke in den aktuellen Stand und die nächsten Schritte.
Wichtiger Schritt für die sichere Stromversorgung
Georg Mathiesl, Bezirksstellenobmann der WK Spittal, unterstrich die Bedeutung des Projekts: „Die 380-kV-Leitung ist ein entscheidender Schritt für die sichere Stromversorgung Kärntens und damit ein Meilenstein für unsere Zukunft. Wir tragen Verantwortung für eine stabile und nachhaltige Energiezukunft - für unseren Wirtschafts- und Lebensstandort, für Kärnten und vor allem für unsere Kinder.“
Investition in die Zukunft
Auch die Industrie steht geschlossen hinter dem Projekt. "Für die HASSLACHER Gruppe ist die Botschaft klar", so Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer. "Ohne leistungsfähiges Netz gibt es keine zukunftsfähige Industrie in Kärnten. Der Netzraum Kärnten ist nicht nur ein Infrastrukturprojekt, sondern eine Investition in die Zukunft unserer Region, in Arbeitsplätze und in die Energiewende. Wir fordern alle Entscheidungsträger auf, das Projekt konsequent zu unterstützen und rasch umzusetzen. Die Zeit drängt – für unsere Unternehmen, für die Beschäftigten und für Kärnten als Wirtschaftsstandort." Für Infineon Technologies Austria AG ist eine stabile und abgesicherte Stromversorgung für den Standort unerlässlich: „Jegliche Form von Unterbrechung bzw. Netzschwankung bringt Mehrkosten und damit einen Standortnachteil mit sich“, unterstrich Roman Poeltner.
Die nächsten Informationsveranstaltungen finden in Feldkirchen (14.10.), St. Veit/Glan (15.10.) und Völkermarkt (16.10.) statt. Unternehmer:innen sind eingeladen, sich zu informieren und aktiv mitzudiskutieren.