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Gruppenfoto Wedenig, Sternad und Durchschlag vor dem Eingang beim Parkhotel Villach
© WKK

Tourismus-Jobbörse: Betriebe und Arbeitssuchende finden direkt zueinander

Großer Andrang bei der Kärntner Tourismus-Jobbörse „Winter 2025“: Rund 30 Unternehmen nutzten wieder die Gelegenheit, um potenzielle Mitarbeiter:innen für die Wintersaison kennenzulernen. Bereits vor Ort konnten erste Stellen besetzt werden, – ein Zeichen für die hohe Bedeutung dieser Veranstaltung.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 14.10.2025

Nach dem Prinzip, in kurzer Zeit viele Bewerber:innen zu treffen, funktioniert die Kärntner Tourismus-Jobbörse. Am Dienstag brachte sie erneut zahlreiche Unternehmen und Arbeitssuchende zusammen – diesmal in Villach. Im Speed-Dating-Format führten die Betriebe Gespräche mit potenziellen Mitarbeiter:innen und verschafften sich so einen schnellen, persönlichen Eindruck. Neben den klassischen Bewerbungsgesprächen ging es auch darum, die Vielfalt der Betriebe kennenzulernen und die Chancen im Kärntner Tourismus aufzuzeigen.  

Schnelle Vermittlungen direkt vor Ort

Die Tourismusbörse hat sich in den vergangenen Jahren als fester Termin etabliert. Für viele Betriebe ist sie eine der wenigen Gelegenheiten, binnen kürzester Zeit mit einer großen Zahl potenzieller Mitarbeiter:innen in Kontakt zu treten. Besonders für die Wintersaison bedeutet das eine wertvolle Unterstützung. Tourismus-Spartenobmann Josef Petritsch zeigte sich zufrieden: „Gerade in Zeiten, in denen die Personalsuche zu den größten Herausforderungen gehört, bringt die Tourismusbörse Betriebe und Bewerber:innen unkompliziert zusammen. Es freut mich, dass viele Unternehmen schon heute neue Mitarbeiter:innen gefunden haben. Das beweist, wie wichtig persönliche Begegnungen sind.“  

Rund 300 Interessierte nutzten die Gelegenheit, um direkt mit Kärntner Wintertourismusbetrieben in Kontakt zu treten. Für Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, unterstrich dies die Bedeutung der Veranstaltung: „Die Resonanz der Betriebe ist sehr positiv. Viele konnten neue Mitarbeiter:innen gewinnen und wertvolle Kontakte aufbauen. Die Jobbörse bietet die Möglichkeit, den Personalbedarf im Kärntner Tourismus kurzfristig, aber nachhaltig zu decken. Gerade für die bevorstehende Wintersaison ist das ein entscheidender Impuls.“ 

AMS-Zahlen unterstreichen Bedeutung der Börse

Wie angespannt die Lage am Arbeitsmarkt ist, verdeutlichen aktuelle Daten: Demnach stehen derzeit 541 offene Stellen im Tourismus 2.025 Arbeitssuchenden gegenüber. Die Tourismus-Jobbörse bietet hier die Möglichkeit einer raschen Vermittlung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, betonte AMS-Landesgeschäftsführer Peter Wedenig: „Quasi wie auf einem Marktplatz bringen Jobbörsen Angebot und Nachfrage gezielt und effizient zusammen: Arbeitsuchende treffen hier auf potenzielle Arbeitgeber:innen und beide Seiten lernen sich in einem unkomplizierten Setting kennen. Die Vorteile: Für Betriebe bieten Jobbörsen die Chance, in kurzer Zeit einer großen Menge möglicher neuer Mitarbeiter:innen zu begegnen. Durch den persönlichen, direkten Kontakt und Austausch können in Folge immer wieder auch Personen überzeugen und beruflich neu durchstarten, die sonst nicht zum Zug gekommen wären.“  

Interesse auch über Kärnten hinaus

Die überregionale Jobvermittlung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben Bewerber:innen aus Kärnten waren diesmal erneut etwa 30 Interessierte aus Wien anwesend. Bei der Tourismusjobbörse im Frühjahr konnte mehr als einem Drittel der Interessierten aus anderen Bundesländern eine Stelle im Kärntner Tourismus vermittelt werden. Viele Betriebe nutzen die Gelegenheit nämlich nicht nur, um kurzfristig Personal für die Wintersaison zu gewinnen, sondern auch um längerfristige Perspektiven aufzuzeigen – von Aufstiegsmöglichkeiten über Lehrstellen bis hin zu Ganzjahresarbeitsplätzen. Damit bewies die Tourismusbörse auch diesmal wieder, dass sie weit mehr ist als nur eine kurzfristige Personalplattform. Sie ist ein Treffpunkt für die Branche und ein Ort der Begegnung für eine der wichtigsten Säulen der Kärntner Wirtschaft.

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