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Handel freut sich aufs Weihnachtsgeschäft.
© Adobestock

Weihnachtsgeschäft bleibt starke Umsatzstütze für den Handel

Trotz anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich der Kärntner Einzelhandel zum Weihnachtsgeschäft 2025 vorsichtig optimistisch. Die aktuelle Erhebung der KMU Forschung Austria bestätigt sowohl stabile Konsumfreude als auch eine starke emotionale Bindung an das regionale Einkaufserlebnis. Spartenobmann Haberl ruft daher einmal mehr dazu auf, die heimischen Betriebe bewusst zu stärken.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 04.12.2025

Für den Handel ist das Weihnachtsgeschäft traditionell die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Laut Erhebung der KMU Forschung Austria wollen rund 92 Prozent der Kärntnerinnen und Kärntner ab 15 Jahren zu Weihnachten Geschenke kaufen. Insgesamt werden rund 150 Millionen Euro ausgegeben. „Das Weihnachtsfest bleibt ein emotionaler Höhepunkt und der wichtigste Wirtschaftsmotor. Es freut uns, dass die Menschen trotz herausfordernder Rahmenbedingungen bereit sind, ihren Liebsten eine Freude zu machen“, sagt Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Kärnten. 

#heimkaufen – Bewusster Einkauf als Bekenntnis zur Region

Laut Studie kaufen 35 Prozent der Befragten dieses Jahr noch bewusster in Geschäften in ihrer Umgebung ein. Auch der Trend zu regionalen Produkten bleibt ungebrochen und spiegelt sich in der Initiative #heimkaufen wider. „#heimkaufen steht für bewusstes Konsumverhalten, kurze Wege, persönliche Beratung und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe. Wer beim Händler ums Eck einkauft, stärkt Arbeitsplätze, Servicequalität und die Vielfalt unserer Ortskerne“, betont Haberl. Mit einem durchschnittlichen Geschenkebudget von 325 Euro pro Person liegen die Ausgaben deutlich über dem Vorjahr. Am häufigsten werden die eigenen Partner und die Kinder beschenkt, aber auch für die Eltern und Geschwister werden gerne Präsente gekauft. Knapp jeder Sechste denkt auch an die Schwiegereltern. Besonders beliebt sind Gutscheine (34 %), Bekleidung (31 %), Kosmetikartikel (29 %) und Spielwaren (28 %). Beim Onlinehandel zeigt sich ein spürbarer Anstieg: 63 Prozent möchten heuer (auch) im Internet bestellen – oft in heimischen Webshops. 

Vorfreude in mehreren Etappen – von Early Startern bis Late Shoppern

Die Mehrheit erledigt die Einkäufe in der ersten Dezemberhälfte. Lediglich acht Prozent gehören zu den sogenannten „Late Shoppern” und warten bis nach dem 15. Dezember. „Viele Menschen planen bewusster, vergleichen mehr und greifen frühzeitig zu. Das hilft auch unseren Händlern bei der Vorbereitung“, erklärt Haberl. 

Nachhaltigkeit liegt im Trend

Die Studie zeigt deutlich, dass beim Schenken nicht nur der materielle Wert zählt. 78 Prozent möchten vor allem Freude bereiten und Verbundenheit ausdrücken. 63 Prozent legen Wert auf personalisierte Geschenke und 52 Prozent achten auf Nachhaltigkeit. „Weihnachten ist ein Fest der Gemeinschaft. Viele möchten mit ihren Geschenken Liebe zeigen und gleichzeitig verantwortungsbewusst handeln. Das passt wunderbar zur Stärke unserer regionalen Betriebe“, so Haberl abschließend.

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