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Wenn keiner entscheiden kann: Rechtzeitig vorsorgen als EPU

Mit dem „EPU Safety Breakfast“ machten der EPU-Beirat der WK Kärnten und die Notariatskammer Kärnten auf die Bedeutung rechtlicher Vorsorge für Ein-Personen-Unternehmen aufmerksam – mit praxisnahen Impulsen zu Testament, Vorsorgevollmacht & Co. Die Veranstaltungsreihe fand heute in Klagenfurt ihren Abschluss.

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Aktualisiert am 24.06.2025

Ein Unfall, eine plötzliche Erkrankung – und das eigene Unternehmen steht von einer Minute auf die andere. Es gibt keine Vertretung, keine rechtsgültige Vollmacht und keine klaren Anweisungen für den Ernstfall. Was für viele Ein-Personen-Unternehmen (EPU) wie ein fernes Szenario klingt, ist in der Realität keine Seltenheit. Ohne rechtliche Vorsorge können unerwartete Ereignisse nicht nur existenzielle Folgen für das Unternehmen haben, sondern auch persönliche Krisen verschärfen.

Um hier frühzeitig Bewusstsein zu schaffen, initiierte der Beirat für EPU der Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit der Notariatskammer Kärnten die Veranstaltungsreihe „EPU Safety Breakfast“. In den Bezirksstellen Spittal und Völkermarkt sowie bei der heutigen Veranstaltung in Klagenfurt informierten sich insgesamt mehr als 150 Unternehmer:innen über zentrale rechtliche Vorsorgemaßnahmen.

Rechtzeitig handeln, solange es noch möglich ist

Im Fokus standen konkrete Themen wie Testament und Erbrecht, Verträge zu Lebzeiten, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung – Bereiche, die gerade bei Einzelunternehmern häufig unzureichend geregelt sind. Die praxisnah gestalteten Frühstücksformate boten einen niederschwelligen Einstieg in ein komplexes, aber zentrales Thema unternehmerischer Verantwortung.

„Ein-Personen-Unternehmen tragen täglich große Verantwortung – für sich selbst, ihre Kundinnen und Kunden sowie für ihre wirtschaftliche Existenz. Gerade im Ernstfall ist es daher unerlässlich, klare rechtliche Regelungen getroffen zu haben. Unsere Initiative zeigt auf, wie vorausschauende Planung Sicherheit schaffen kann,“ so Werner Stein, Präsident der Notariatskammer Kärnten.

Auch Nicole M. Mayer, Vorsitzende des Beirats für EPU in der WK Kärnten, betont die Relevanz der Veranstaltungsreihe: „Viele Unternehmerinnen und Unternehmer setzen sich erst mit rechtlicher Vorsorge auseinander, wenn es bereits zu spät ist. Mit dieser Veranstaltungsreihe geben wir konkrete Impulse, um rechtzeitig und gut informiert vorzusorgen – für das eigene Unternehmen, aber auch für das persönliche Umfeld.“

Fortsetzung im Herbst

Aufgrund des großen Erfolgs geht der „EPU Safety Breakfast“ im Herbst in die nächste Runde und wird in den Bezirken Hermagor, Feldkirchen und St. Veit an der Glan Station machen.

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