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Detailansicht rechteckiger Metallstäbe sowie Metallröhren, deren Öffnungen in die Kamera zeigen. Dünnere Röhren sind sind in dickere Röhren gesteckt, die wiederum übereinander geschichtet sind
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Metalltechnische Industrie, Fachverband

Richtlinie für den Korrosionsschutz von Rohrleitungen innerhalb von Gebäuden

Maßnahmen für Beschichtung von Rohrleitungen für Warm- und Kaltwasser

Lesedauer: 1 Minute

01.12.2025

Die für die Firmen des Verbandes Zentralheizungs- und Lüftungsbau in der Wirtschaftskammer Österreich empfohlenen und dem Stand der Technik und den Branchengepflogenheiten entsprechenden Maßnahmen für Beschichtung von Rohrleitungen für Warm- und Kaltwasser werden in dieser Richtlinie zusammenfassend dargestellt.

Geltungsbereich

Diese Richtlinie gilt für die Maßnahmen zur Beschichtung von Rohrleitungen wobei folgende Rahmenbedingungen zugrunde gelegt werden:

  • Die Rohre sind aus unlegiertem oder niedrig legiertem Stahl,
  • Die Rohrleitungen befinden sich im Gebäudeinneren (keine Erdverlegung, keine Verlegung im Süß- oder Meerwasser), keine dauernd anhaltende Belastung durch Chemikalien oder Feuchtigkeit bzw. handelt es sich um wettergeschützte Rohre im Freien, die hinsichtlich der Korrosionsbelastung Rohren im Gebäudeinneren gleichzuhalten sind,
  • Durchschnittliche Stadt- bzw. nicht aggressive Industrieatmosphäre, vorübergehend kann Kondensation auftreten, 
  • Mittlere Schutzdauer, d.h. Zeitdauer bis zur ersten Instandsetzungsmaßnahme 5 bis 15 Jahre.

Branchenübliche Beschichtungssysteme

  • Beschichtung von warmwasserführenden Rohrleitungen:
    •  Reinigung der Oberfläche durch Strahlentrostung, Entrostungsgrad Sa 2 1/2.
    • Beschichtung mit einer handelsüblichen Rostschutzfarbe, Schichtdicke 80 µm, aufgetragen in einer oder in zwei Schichten. Die ersten ca. 20 µm dieser Beschichtung werden auch als Fertigungsbeschichtung bezeichnet und dient dem kurzfristigen Schutz der Rohre nach der Strahlreinigung, während des Transportes und der Montage.
    • In manchen Fällen werden Rohrleitungen nicht strahlentrostet. In diesem Fall kann auch die Beschichtung gänzlich entfallen. Die Rohre sind somit durch keine Beschichtung geschützt.
  •  Beschichtung von kaltwasserführenden Rohrleitungen (bei Medientemperatur unter 12°C und wenn die Gefahr einer Taupunktunterschreitung an der Rohrleitungsoberfläche besteht):
    • Reinigung der Oberfläche durch Strahlentrostung, Entrostungsgrad Sa 2 1/2.
    • Fertigungsbeschichtung unmittelbar nach der Sandstrahlreinigung mit einer handelsüblichen Rostschutzfarbe, die dem kurzfristigen Schutz während des Transportes und der Montage dient. Richtlinie für den Korrosionsschutz von Rohrleitungen innerhalb von Gebäuden Kondenswasser nicht in die Wärmedämmung eindringen kann. sprechende Anordnung der Abzweigungen, Armaturen und Aufhängungen ist sicherzustellen, dass
    • Durch fachmännische Ausführung der Wärmedämmung und der Dampfdiffusionsbremse, sowie durch ento Bei der Beschichtung von Kaltwasserleitungen sind lösungsmittelverdünnte Beschichtungsmittel zu bevorzugen. Zinkstaub- oder Zinkphosphatanteil im Anstrich erhöht die Schutzwirkung der Deckbeschichtung. versehen. Als Deckbeschichtung sollte ein Epoxidharz- oder Polyurethanharz-Anstrich verwendet werden, ein von 160 µm gewährleistet sein sollte, werden die Rohrleitungen mit einer Deckbeschichtung von 60 µm bis 80 µm
    • Da bei solchen kaltwasserführenden Rohrleitungen mit einer Medientemperatur unter 12°C eine Gesamtschichtdicke aufgebracht werden, es können dafür auch gleichwertige wasserlösliche Anstriche verwendet werden. Fertigungs- und Grundbeschichtung können gleichzeitig und in einem Arbeitsgang vor der Montage
    • Die Schichtstärke der Grundbeschichtung beträgt 80 µm bis 100 µm, aufgetragen in einer oder in zwei Schichten.

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