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Umfassender musikalischer Auftritt von Universität Mozarteum und Land Salzburg bei der EXPO 2025
© Expo Austria

Composing the Future: Salzburgs musikalischer Auftritt auf der EXPO 2025

Umfassender musikalischer Auftritt von Universität Mozarteum und Land Salzburg

Lesedauer: 4 Minuten

Aktualisiert am 26.05.2025

Österreich gilt dank Mozart, Beethoven oder Strauss sowie bedeutenden Schauplätzen wie Salzburg als Heimat der klassischen Musik und erfreut sich in Japan großer Beliebtheit. Seit der EXPO-Eröffnung am 13. April in Osaka, Japan, begeistert Österreich unter dem melodischen Motto "Composing the Future" die zahlreichen Gäste. Die musikalische Gestaltung des Pavillons und des Rahmenprogramms sind geprägt durch die Universität Mozarteum und das Land Salzburg. 

Die Universität Mozarteum gibt den Takt an 

Musik ist das Herzstück des Österreich-Pavillons auf der EXPO 2025 und begleitet die Besucherinnen und Besucher durch die gesamte Ausstellung. Von den ersten Takten im Außenbereich über die eindrucksvolle Selbstspiel-Inszenierung eines Bösendorfer-Flügels im Eingangsbereich bis hin zur immersiven Klangwelt als Höhepunkt der Ausstellung ― jedes Musikstück ist speziell für diesen Anlass entstanden. Verantwortlich für das musikalische Konzept ist die Universität Mozarteum: Unter der Leitung von Elisabeth Gutjahr, Rektorin der traditionsreichen Universität, wurden sämtliche musikalischen Elemente entwickelt, eingespielt und auf die inhaltliche Erzählung abgestimmt. Die musikalische Gestaltung folgt dabei einer klaren Dramaturgie ― von der Vertrautheit der Klassik hin zu experimentellen, elektroakustischen Klängen. 

Studierende und Lehrende der Universität Mozarteum haben gemeinsam ein musikalisches Erlebnis geschaffen, das sowohl die hohe Qualität einer österreichischen Ausbildung im Kulturbereich demonstriert als auch eine Brücke in eine internationale, digitalisierte Zukunft schlägt. So wird Musik im Österreich-Pavillon nicht nur gehört, sondern auch erlebt ― als visuelles, akustisches und emotionales Element, das sich durch Architektur, Inhalte und Technologie zieht. Die Universität Mozarteum gibt dabei den Ton an und prägt den gesamten Erzählraum des Pavillons mit künstlerischer Exzellenz. Doch auch über den Pavillon hinaus ist die Universität Mozarteum im kulturellen Rahmenprogramm mit diversen Konzerten vertreten. 

Salzburg im Mittelpunkt 

Salzburg vereint alles, was von asiatischen Gästen geschätzt wird: Eine jahrhundertelange Geschichte, beeindruckende Natur und traditionsreiche Kunst und Kultur. Das Land Salzburg gestaltet gemeinsam mit dem SalzburgerLand Tourismus sowie renommierten Kulturinstitutionen ein vielfältiges Programm zur EXPO, bestehend aus Live-Auftritten und internationalen Kooperationen. Unter dem Motto "Designing Sounds and Voices for our Lives" präsentierte Salzburg ein kulturelles Programm aus Stadt und Land, das sein zeitloses Erbe mit Japans Zukunftsgewandtheit verbindet. Zu den Highlights gehören:  

  • Mozarteum3: am 26. Mai 2025 feiern die Universität Mozarteum, die internationale Stiftung Mozarteum und das Mozarteumorchester ihre gemeinsamen Anfänge unter der Leitung von Gernot Sahler (Univ.-Prof. für Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum) und Frank Stadler (Konzertmeister des Mozarteumorchesters). Die Geschichte wird dabei durch die Kraft der Musik erzählt: Musikalische Höhepunkte sind, gespielt mit der Originalgeige Mozarts, Szenen aus der Oper "Don Giovanni". Bewegte Bilder erzählen über die geteilte Herkunft der Institutionen.
  • Cross Cultural Tuba Project: Ebenfalls am 26. Mai 2025 nutzt Andreas Martin Hofmeir (Univ.-Prof. für Tuba an der Universität Mozarteum) seine Verbindungen nach Japan für ein gemeinsames Tuba-Projekt. Rund 20 Studierende des Osaka College of Music und der Universität Mozarteum kommen zu einem Ensemble zusammen, in dem die gesamte Tuba-Familie vom Tenor bis zum Kontrabass vertreten sein wird. Auch das Programm ist international: Die gespielten Werke reichen von Mozart bis Bernstein.
  • Imaging the Future: Am Vormittag des 27. Mai treffen die Rektorinnen und Rektoren der Salzburger Hochschulkonferenz (SHK) und die japanischen Partneruniversitäten zu einem Gespräch zusammen, um die Höhepunkte ihrer Zusammenarbeit und Ideen für die Zukunft zu diskutieren.
  • Voices for Peace: Salzburg Global gestaltet am Nachmittag des 27. Mai 2025 einen Salon mit spannenden Geschichten einiger seiner Fellows, die sich mit innovativen Friedensprojekten aus aller Welt beschäftigen. Gäste können sich außerdem an einem kreativen Prozess beteiligen, um die Gesellschaften zu verändern. 

Im September steht Salzburg erneut Zentrum des EXPO-Programms – mit einem besonderen Fokus auf Musik, Theater und Filmgeschichte. Die Camerata Salzburg sowie die Universität Mozarteum begeistert mit einem Konzertprogramm, das die musikalische Exzellenz der Mozartstadt nach Japan bringt. Das Salzburger Marionettentheater zeigt mit liebevoll inszenierten Klassikern seine einzigartige Verbindung von Oper und Puppenspielkunst. 

  • CAMERATA Salzburg: Als internationale Kulturbotschaft Salzburgs präsentiert das Kammerorchester CAMERATA am 24. September 2025 ein Konzertprogramm, das sich auf die beiden österreichischen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart und Michael Haydn konzentriert.
  • Nagoya-Projekt: The Mystery of 5 as a Future GuideEin poetisch-musikalisches Projekt, entwickelt von der Universität Mozarteum Salzburg und dem Nagoya College of Music. Inspiriert von der symbolischen Zahl 5 – die für Wandel, Harmonie und kulturellen Dialog steht – vereint das Konzert am 24. September ausgewählte Werke von W. A. Mozart mit Kurzgedichten aus Japan und Österreich.
  • Aufführung des Salzburger Marionettentheaters: Am 25. September 2025 erwartet die Gäste eine besondere Inszenierung der lebhaften Musicalgeschichte und Filmklassiker "Sound of Music". 

(PWK174/EL)


Österreich bei der EXPO 2025 – www.expoaustria.at    

Die Weltausstellung "EXPO 2025 Osaka, Kansai, Japan" findet von 13. April bis 13. Oktober 2025 zum Generalthema "Designing Future Society for Our Lives" statt. Mehr als 160 Länder und internationale Organisationen nehmen daran teil. Idee und architektonische Gestaltung des Österreich-Pavillons "Composing the Future" stammen von BWM Designers & Architects. Die Konzeption der Ausstellung entwickelte facts and fiction. Der österreichische Beitrag versteht sich als Plattform des Dialogs und präsentiert die Vielfalt und Leistungsfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft. Das Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus trägt 75 % der Gesamtkosten, die Wirtschaftskammer Österreich die restlichen 25 %.