Konjunkturradar 11/2025: Schwunglose Konjunktur
Konjunkturelle Trends anhand von Indikatoren
Lesedauer: 2 Minuten
Regelmäßiges Update: Wie steht es um die österreichische Wirtschaft? Anhand von Indikatoren stellen wir die Entwicklung dar.
Schwunglose Konjunktur
In den ersten drei Quartalen 2025 lag die österreichische Wirtschaftsleistung leicht über dem Vorjahresniveau. Sowohl der private als auch der öffentliche Konsum verzeichneten einen leichten Zuwachs. Sinkende Kreditzinsen sorgten zudem für eine Trendwende bei den privaten Investitionen. Nach wie vor problematisch bleibt jedoch die Exportentwicklung.
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts, Österreich
Reale Veränderung (saison- und arbeitstagbereinigt), in %
Weitere Schwerpunkte des Konjunkturradars
- Träge Konjunktur, aber zumindest leicht über dem Vorjahr
- Bei Investitionen zeichnet sich Trendwende ab
- Exporte in die USA um ein Viertel eingebrochen
- Vorzieheffekte abgeklungen
- Fehlende Nachfrage ist wichtigstes Produktionshemmnis
Fazit
Die österreichische Wirtschaftsleistung stagniert, liegt aber auf einem etwas höheren Niveau als im Vorjahr. Der Verlust an preislicher Wettbewerbsfähigkeit und die schwache Nachfrage nach Investitionsgütern belasten die exportorientierte österreichische Wirtschaft weiterhin. Dies zeigt sich nicht nur in einer rückläufigen Profitabilität der Betriebe, sondern wirkt sich auch auf die Beschäftigungsentwicklung im privaten Sektor aus.
Die bestehenden Hemmnisse tragen dazu bei, dass die konjunkturelle Entwicklung verhalten bleibt. Trotz der belebenden Wirkung der Zinssenkungen ist noch kein schwungvoller Aufschwung in Sicht.
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