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Sphäre mit verschiedenen Länderflaggen auf der Oberfläche liegt auf Computertastatur
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Konjunkturradar international 4/2025: Die Weltwirtschaft zeigt sich robust

Kennzahlen zur Lage der Weltwirtschaft

Lesedauer: 1 Minute

07.11.2025

Regelmäßiges Update: Wie entwickelt sich die Weltwirtschaft? Anhand von Indikatoren stellen wir Trends dar und geben einen Ausblick. 

Ausgabe 4/2025: Die Weltwirtschaft zeigt sich robust

Auch im Herbst 2025 bleibt die globale Wirtschaft maßgeblich von der Zollpolitik der USA geprägt. Zwar schaffen neue Handelsvereinbarungen etwas mehr Planungssicherheit, festigen jedoch zugleich das insgesamt höhere Zollniveau. Trotz dieser Belastungen zeigte sich die Weltkonjunktur bislang überraschend robust – gestützt durch Vorzieheffekte, die im ersten Halbjahr 2025 zu einem Anstieg von Handel und Produktion führten.

Der IMF hat seine Prognose für das weltweite BIP-Wachstum für 2025 von 3,0 % im Juli auf 3,2 % nach oben revidiert. In den kommenden Monaten dürften die gestiegenen Zölle jedoch zunehmend dämpfend auf Produktion und internationalen Handel wirken, zumal die in den vergangenen Monaten vorgezogenen Lieferungen ausbleiben werden. 

Industrieproduktion, ausgewählte Volkswirtschaften

Index (Jän. 2024 = 100), 3-Monats-Gleitender Mittelwert

Ein Kurvendiagramm mit fünf verschiedenen Linien. Jede Linie repräsentiert die Weltwirtschaft eines Landes. Die beste Entwicklung von 2024 bis 2025 hat China gemacht, gefolgt von Indien. Das Schlusslicht bildet Deutschland
© WKÖ Quelle: OECD

Schwerpunkte im aktuellen Konjunkturradar international

  • Weltwirtschaft zeigt sich robuster als erwartet
  • Dienstleistungshandel gewinnt wieder an Dynamik
  • Globale Handelsströme im Wandel
  • Inflationsdruck bleibt vorerst gedämpft
  • Globale industrielle Produktionsasymmetrien
  • Die Fed senkt den Leitzins zum zweiten Mal
  • Währungstrends belasten Wettbewerbsfähigkeit

Fazit

Obwohl das weltweite Wirtschaftswachstum die Prognosen zu Jahresbeginn 2025 bislang übertroffen hat, dürfte der Welthandel in den kommenden Monaten unter den Folgen steigender Zölle und geopolitischer Spannungen leiden. Damit wächst auch das Risiko eines erneuten Rückschlags für die globale Industrieproduktion.

Für Österreich und Europa erfordert dies, die standortpolitischen Hausaufgaben nun unverzüglich anzugehen. Aufeuropäischer Ebene gilt es, den EU-Binnenmarkt zu vertiefen, die Förderung digitaler und technologischer Innovationen im Rahmen einer zukunftsfähigen Industriepolitik auszuweiten und mehr Mut beim Abschluss strategischer Partnerschaften – etwa in Form von Handels- und Rohstoffabkommen – zu zeigen. 

> zur Ausgabe 4/2025


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