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Wirtschaftskammer Österreich
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WKO halbiert Gehaltsanpassung 2026

Aussetzung im ersten Halbjahr als wichtiges Zeichen für Zusammenhalt, Verantwortung und wirtschaftliches Augenmaß.   

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 06.11.2025

Was rechnerisch korrekt wäre, muss nicht immer das richtige Signal sein. Deshalb hat WKÖ-Präsident Harald Mahrer in den laufenden Budget- und Gehaltsanpassungsprozess für die Wirtschaftskammern eingegriffen. Das Ergebnis ist ein österreichweit gemeinsamer Weg.

Anstelle der automatisierten Erhöhung von 4,2 Prozent wird es eine deutlich geringere Anpassung von durchschnittlich 2,1 Prozent geben und damit unter der aktuellen Inflationsrate. Folgendes ist dabei wichtig zu betonen: Im langjährigen Vergleich liegen die WKO-Gehaltserhöhungen deutlich unter denen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst: Im Schnitt bei nur 2,57 Prozent in den letzten 10 Jahren. 

Die Wirtschaftskammer passt ihre Gehälter immer mit einem Jahr Abstand zu den Kollektivvertragsverhandlungen an. Diese Verzögerung um ein Jahr sollte verhindern, dass die WKO mit ihren Entscheidungen Einfluss auf KV-Verhandlungen nimmt und damit zur Messlatte werden könnte. Die bisherige mediale Diskussion wurde um den Anpassungsfaktor geführt. Dieser ist relevant für das Budget 2026, das noch nicht beschlossen wurde. Daher hat Harald Mahrer verlangt, dass genau jetzt eine Entscheidung vor finalen Budgetbeschlüssen zu treffen ist. 

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

Die bislang gültige Formel mag zwar richtig gewesen sein, aber sie berücksichtigt nicht die aktuellen gesamtstaatlichen Herausforderungen. Besondere Zeiten erfordern von uns allen besondere Maßnahmen - gerade vor dem Hintergrund, dass auch Pensionistinnen und Pensionisten sowie der öffentliche Dienst ihren Beitrag leisten. Jetzt sind große Reformen notwendiger denn je und der Standort braucht positive Signale. Daher werden wir weiterhin im eigenen Bereich, aber auch im gesamten Staatsgefüge, Reformmotor sein.