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WKÖ-Danninger zu WIFO-/IHS-Prognose: „Jetzt mit Reformen Wachstum absichern und ausbauen“

Österreichs Wirtschaft hat konjunkturelle Talsohle durchschritten – WKÖ fordert Fokus auf wettbewerbsfähige Standortbedingungen und mehr Freiheit für Betriebe

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 07.10.2025

Die heutigen Prognosen von WIFO und IHS sind ein positiver Lichtblick. Die Aufhellung ist zart, aber spürbar. Nun muss alles darangesetzt werden, mit den richtigen Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Österreich zu stärken und damit den notwendigen Rückenwind für eine nachhaltige Erholung der Wirtschaft zu entfachen.

Für 2025 erwarten beide Institute ein konsumgetriebenes BIP-Wachstum: 0,3 Prozent laut WIFO bzw. 0,4 Prozent laut IHS. 2026 sollen Industrie und Bauwirtschaft das Wachstum weiter ankurbeln – mit prognostizierten 1,1 Prozent (WIFO) bzw. 0,9 Prozent (IHS). Bereits heuer bringen Konsumimpulse eine leichte Belebung. Beim Export bremsen derzeit jedoch noch die schwache Nachfrage nach Investitionsgütern sowie die US-Zölle. Erst ab 2026 wird bei den Ausfuhren mit Zuwächsen gerechnet, ebenso bei den Investitionen, die in diesem Jahr laut WIFO weiter rückläufig sind. 

Positiver Lichtblick, der aber Notwendigkeit von Reformen verdeutlicht

„Österreichs Wirtschaft lässt die zweijährige Rezession hinter sich, die konjunkturelle Entwicklung bleibt aber deutlich hinter früheren Erholungsphasen zurück. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit von strukturellen Reformen und Maßnahmen, um den Verlust von preislicher Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern“, analysiert Claudia Huber, Leiterin der Abteilung Wirtschaftspolitik in der WKÖ. Die Entwicklung in den Branchen verlaufe zudem heterogen.

„Während einige Dienstleistungsbereiche mit vorsichtigem Optimismus auf das nächste Jahr blicken können, erholt sich die Industrie nur langsam. Die Hoffnung auf eine industriepolitische Kurskorrektur für den Wirtschaftsstandort Österreich ruht auf der für Herbst angekündigten Industriestrategie“, so Huber. 

Unternehmen können Zukunft – Politik muss Rahmenbedingungen schaffen 

„Unsere Unternehmen können Zukunft, dafür muss die Politik die bestmöglichen Rahmenbedingungen schaffen. Es geht um mehr Freiheit und Handlungsspielräume für die Betriebe, um den Abbau bürokratischer Belastungen, mehr Effizienz in staatlichen Förderstrukturen und die Sicherung international wettbewerbsfähiger Rahmenbedingungen. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen, damit aus dem kleinen Wachstum eine nachhaltige Erholung wird“, so WKÖ-Generalsekretär Danninger abschließend.

(PWK415/SR)

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