
WKÖ-Kühnel: Stabile FTI-Budgets wichtiges Signal – Chance, das Potenzial von Forschung und Innovation voll auszuschöpfen, bleibt
WKÖ wirbt für Mut bei Investitionen in FTI, um deren Hebelwirkung als Turbo für Wachstum und Produktivität voll zu entfalten
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Wien (OTS) Die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begrüßt, dass das Doppelbudget 2025/26 keine substanziellen, nominellen Kürzungen in den zentralen forschungspolitischen Budgetuntergliederungen vorsieht und unterstützt die Bemühungen der Bundesregierung, das Budget zu konsolidieren. „Gerade in wirtschaftlich angespannten Zeiten ist es ein wichtiges Signal, dass die Budgets für Forschung und Innovation stabil gehalten wurden“, betont Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der WKÖ, anlässlich aktueller Aussagen von Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. „Forschung und Innovation sind zentrale Hebel für Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“, so Kühnel weiter. Ein Euro Förderung über die FFG-Basisprogramme bringt im Schnitt acht Euro zusätzliche Erträge für Unternehmen. Und ein Euro aus dem europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe kann bis 2045 bis zu elf Euro zusätzliches BIP auslösen. Dieses Potenzial ist gerade in einer Phase wirtschaftlicher Unsicherheit ein entscheidender Impuls, um den Standort zukunftsfit zu machen.
Im selben Atemzug verweist Kühnel darauf: „Das Doppelbudget 2025/26 schafft im Bereich der Forschung und Innovation eine gute Grundlage. Um mit der enormen Hebelwirkung von Forschung und Innovation das Potenzial für Wachstum, Transformation und Wettbewerbsfähigkeit zur Gänze zu aktivieren, braucht es Mut für den weiteren Weg.“ Vor diesem Hintergrund werden auch die künftigen Weichenstellungen für den nächsten FTI-Pakt 2027-2029 sowie für den Fonds Zukunft Österreich entscheidend sein. Der Pakt ist Basis für die verlässliche, mehrjährige Forschungs- und Innovationsfinanzierung und damit für die Planungssicherheit, die Unternehmen für langfristige Investitionen benötigen. Der Fonds Zukunft Österreich wiederum ergänzt diese Struktur um ein flexibles Instrument, das es ermöglicht, neue Prioritäten rasch und gezielt umzusetzen. Diese Fähigkeit wird auch von der OECD als wesentlicher Bestandteil moderner Innovationspolitik hervorgehoben.
„Jetzt gilt es, diesen Rahmen gezielt für die Weiterentwicklung des FTI-Standorts zu nutzen und die bislang nicht ausgeschöpften wirtschaftlichen Potenziale von Forschung und Innovation mutig zu aktivieren, denn sie sind ein ganz essentieller Puzzlestein für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts“, so Kühnel abschließend.