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Person in Rückenansicht sitzt in Fahrerkabine eines Zuges: Bedient auf blauem Steuerungscockpit Tasten, vor ihr verschwommen Fenster mit Blick auf Gleise
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Bahn-KV: Zwischen ein und drei Prozent mehr Gehalt

Fachverband Schienenbahnen erzielt sozial gestaffelten Abschluss

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 15.10.2025

Nach intensiven, aber fairen Kollektivvertragsverhandlungen konnte der Fachverband der Schienenbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit dem Sozialpartner, der Gewerkschaft vida, einen Abschluss erzielen. Die KV- und IST-Gehälter steigen im Durchschnitt um 2,7 Prozent. 

Der Abschluss ist sozial gestaffelt: Während niedrige und mittlere Einkommen stärker profitieren, wird die Anhebung bei höheren Gehältern mit 150 Euro gedeckelt, das entspricht dann in der letzten Gehaltsstufe 1,07 Prozent.

„Damit haben wir ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Tragfähigkeit und Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewahrt. Einige unserer Berufsgruppen stehen auf der Mangelberufsliste, und wir müssen dafür Sorge tragen, dass unsere Gehälter auch im Zuge des Generationswechsels attraktiv bleiben“, erklärt Thomas Scheiber, stellvertretender Fachverbandsobmann der Schienenbahnen in der WKÖ und Verhandlungsführer auf Arbeitgeberseite.

Mehr Fahrgäste bedeute nicht automatisch mehr Geld zum Ausgeben. Es gelte auch die Güterbahnen zu berücksichtigen, die im internationalen Wettbewerb und unter enormem wirtschaftlichem Druck stehen. „Für den Schienengüterverkehr konnten wir eine unverhältnismäßige Erhöhung der Nachtzulagen verhindern, auch weitere Änderungen im Rahmenrecht, die von der Gewerkschaft gefordert wurden, können wir uns momentan nicht leisten“, betont Scheiber.

Die vorliegende Einigung ist ein Balanceakt zwischen wirtschaftlichen Herausforderungen der Unternehmen und betrieblichen Notwendigkeiten. Einen Abschluss unter der Inflationsrate im kommenden Jahr können wir daher nicht ausschließen.

(PWK427/DFS)