Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen: Ganzjahresdestination im Aufwind
Erfolgreicher Bergsommer 2025 mit stabiler Nachfrage und klarer Entwicklung Richtung Ganzjahrestourismus
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Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen ziehen eine positive Bilanz für den Bergsommer 2025. Trotz herausfordernder Witterung zeigen sich die Mitgliedsbetriebe zufrieden mit der Saisonentwicklung. Steigende Gästezahlen und Umsätze sowie die wachsende Bedeutung der Nebensaisonen bestätigen den Weg hin zur Ganzjahresdestination am Berg. Laut Blitzumfrage des Fachverbands der Seilbahnen unter 40 Expert:innen der Mitgliedsbetriebe bewerteten über 72,5 Prozent die Sommersaison mit „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“.
Die wirtschaftliche Bilanz zeigt sich robust: Bei 42,5 Prozent der Befragten sind die Gästezahlen gestiegen, bei 67,5 Prozent auch die Umsätze.
„Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen blicken auf eine Saison mit zahlreichen Höhepunkten zurück – sowohl in der Angebotsentwicklung als auch bei der Gästezufriedenheit“, erklärt Kornel Grundner, Sprecher der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. „Erlebnisqualität und Familienangebote bleiben die stärksten Zugpferde, während Events für zusätzliche Frequenz sorgen und die Wertschöpfung ankurbeln.“
Besonders gut angenommen wurden neue und erweiterte Themen- und Erlebniswege wie die Grünbergbande, das Hopsiland Planai, der Weg der Planeten auf der Kanzelhöhe, die neuen Stationen im KaiserWald oder das neue Locandy-Hörspielabenteuer in Gerlos. Auch Veranstaltungsformate wie Körper, Geist und Berge, Familienfeste, Sommerkonzerte, Alm-Yoga oder Fondue-Abende auf der Zugspitze steigerten die Besucherfrequenz.
Neue Erlebnisräume wie die Panorama-Muschel auf der Steinplatte oder der SkyRide in Mayrhofen unterstreichen, wie stark Innovation und Angebotsqualität den Sommertourismus prägen.
Herbst als Wachstumssaison – Sommerbetrieb wird länger
Die verlängerten Öffnungszeiten vieler Sommerbergbahnen zeigen einen klaren Trend: Der Herbst gewinnt im Bergtourismus weiter an Bedeutung. Der Großteil der Betriebe öffnet mittlerweile von Mai bis November – einige Vorreiter starteten ihren Sommerbetrieb bereits im März. Rund ein Zehntel verlängerte 2025 bewusst den Betrieb – um die steigende Nachfrage in den Herbstferien, vor allem aus Bayern und Österreich, zu nutzen und die Schlechtwetterphasen wirtschaftlich abzufedern.
„Für die Seilbahnen in Österreich ist der längere Sommerbetrieb längst Teil der Strategie: Er stärkt Auslastung, Mitarbeiterbindung und Wertschöpfung“, bestätigt Franz Hörl, Obmann Fachverband der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Österreich.
Nachhaltigkeit bleibt zentrales Qualitätsmerkmal
Die heimischen Bergbahnen zählen im Sommer wie im Winter zu den Vorreitern im nachhaltigen Tourismus. Das zeigt auch die aktuelle Nachhaltigkeitserhebung unter den Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen: 73 Prozent der Mitgliedsbetriebe verfolgen konkrete Nachhaltigkeitsziele, mehr als die Hälfte misst regelmäßig Kennzahlen zur Wirksamkeit ihrer Maßnahmen. Fast 60 Prozent verfügen über eigene Nachhaltigkeitsbeauftragte – ein Zeichen, dass das Thema strategisch in der Führung verankert ist.
Der Bereich Energie bleibt zentral: 85 Prozent der Betriebe beziehen Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen, 78 Prozent betreiben eigene Photovoltaikanlagen. Parallel dazu werden Kooperationen auf Branchenebene ausgebaut: Mit der „Gipfelcharta“ haben die Sommerbergbahnen ein gemeinsames Commitment für respektvolles Verhalten am Berg geschaffen – in Zusammenarbeit mit Initiativen wie Respektiere deine Grenzen, Bergwelt Tirol und In unserer Natur.
Auch die Kooperation mit dem KlimaTicket Ö („Eins für Berg und Tal“) entwickelt sich erfolgreich weiter: Gäste profitieren von 10 Prozent Ermäßigung auf Berg- und Talfahrten im Sommer bei mittlerweile 52 Mitgliedsbetrieben – ein Beitrag zu klimafreundlicher Mobilität und nachhaltiger Urlaubsgestaltung.
Ausblick 2026: Jubiläen, Innovation und Qualität
2026 wird ein geschichtsträchtiges Jahr für die österreichische Seilbahnbranche. Die gesamte Branche feiert 100 Jahre Seilbahnen in Österreich. Die Tiroler Zugspitzbahn und die Rax-Seilbahn nahmen 1926 ihren Betrieb auf, während die Pfänderbahn, die Feuerkogelseilbahn und die Schmittenhöhebahn im selben Jahr errichtet wurden.
Auch das Gütesiegel Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen feiert sein 25-jähriges Jubiläum. Weiterentwickelt haben sich zudem die Erlebnisangebote: Tirols erster Ninja Park auf 2.020 Metern in Hochoetz, die Erweiterung der Kugelbahn Westendorf oder der barrierefreie Umbau der Bahn auf die Hohe Salve zeigen, wohin die Reise geht: Mehr Qualität, Inklusion und Vielfalt am Berg.
Über das Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“
Das Gütesiegel Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen ist eine Initiative des Fachverbandes der Seilbahnen (Wirtschaftskammer Österreich) und steht für Qualität, Kooperation und nachhaltige Regionalentwicklung. Das Gütesiegel vereint die Fachleute und Vorreiter:innen des heimischen Sommer-Berg-Tourismus und zählt mittlerweile 82 Mitglieder mit 100 Themenbergen.
Nur Betriebe, die mindestens 100 Qualitätskriterien erfüllen, werden eine der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen. Spezialisiert in fünf Themenwelten – Abenteuer, Familie, Panorama & Naturerlebnis, Genuss, Kunst & Kultur – müssen die Mitglieder alle drei Jahre eine Rezertifizierung bestehen. Abwechslungsreiche Erlebnisangebote sind garantiert - nicht zuletzt deshalb ist das Gütesiegel mittlerweile ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Destinationswahl der Urlaubsgäste.
(PWK447/DFS)