
Steigende Transportkosten bedrohen Wettbewerbsfähigkeit des Handels
Elektro- und Einrichtungsfachhandel unterstützen Warnung der WKÖ Verkehrssparte: Weitere Belastung der Logistik auch für den Handel nicht mehr tragbar
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Der Elektro- und Einrichtungsfachhandel schließt sich den eindringlichen Worten der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) vollinhaltlich an: Die heimische Transportwirtschaft steht an der Belastungsgrenze – und mit ihr die gesamte Wirtschaft, insbesondere der Handel.
Wir erleben aktuell eine Zeit schwacher Konjunktur, hoher Energiepreise und hoher Arbeitskosten – zusätzliche Kostensteigerungen in der Logistik treffen damit auch den Handel mit voller Wucht.
Robert Pfarrwaller
Obmann des Bundesgremiums des Elektro- und Einrichtungsfachhandels in der WKÖ
Die geplante Erhöhung der Lkw-Maut sowie mögliche Mineralölsteuererhöhungen würden nicht nur die Transportbranche massiv treffen, sondern auch unmittelbar die Handelsbetriebe, die auf funktionierende und leistbare Lieferketten angewiesen sind.
Steigerung der Fixkosten und sinkende Nachfrage
Der Elektro- und Einrichtungsfachhandel steht in einem intensiven internationalen (Online-)Wettbewerb, in dem Preissteigerungen kaum an die Kund:innen weitergegeben werden können. Weitere Belastungen würden nicht nur die Preise treiben und die Inflation anheizen, sondern auch Arbeitsplätze gefährden – in der Logistik wie auch im Handel.
„Die wirtschaftliche Realität ist eindeutig: Der Elektro- und Einrichtungsfachhandel kämpft mit sinkender Nachfrage, steigenden Fixkosten und einem zunehmenden Margendruck. In einer solchen Phase zusätzliche Belastungen zu beschließen, wäre ökonomisch kontraproduktiv“, so Robert Pfarrwaller weiter.
Der Elektro- und Einrichtungsfachhandel ruft daher eindringlich auf, von weiteren Erhöhungen bei der Lkw-Maut und der Mineralölsteuer Abstand zu nehmen.
„Wir brauchen jetzt Entlastung, nicht neue Hürden. Eine funktionierende Transportwirtschaft ist kein Luxus – sie ist die Lebensader für den Handel und damit für die Versorgung der Bevölkerung bzw. auch des Handwerks und der Industrie“, betont das Bundesgremium abschließend.
(PWK234/DFS)