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FiW-Austausch (v.1.): KommR Michaela Hilber, Obfrau der Volkswirtschaftlichen Gesell­schaft, Conny Hörl, Unter­nehmerin und Finanzexpertin, sowie KommR Andrea Stifter, FiW-Vorsitzende.
© WKS

Businessfrühstück "Schauen wir auf uns"

Unter dem Motto „Schauen wir auf uns" lud „Frau in der Wirtschaft" (FiW) kürzlich in Kooperation mit der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Salzburg zu einem Business­frühstück ein, das ganz im Zeichen des Themas „Frauen und Finanzen" stand.

Lesedauer: 1 Minute

30.10.2025

Zahlreiche Unternehmerinnen nutzten die Gelegenheit,  Impulse zum selbstbestimmten Umgang mit Geld zu erhal­ten. Als Vortragende begeis­terte Conny Hörl, erfolgreiche Unternehmerin und Finanzex­pertin, die Teilnehmerinnen. Gleich zu Beginn stellte sie die provokante Frage: ,,Ist Geld wirklich Männersache?", und lieferte eindrucksvolle Zahlen, die zum Nachdenken anregten. So sind 53 % der von Frauen kontrollierten Vermögenswerte uninvestiert. 22 % der Frauen investieren in Aktien, bei den Männern sind es 46 %. Ledig­lich 13 % der Business Angels sind weiblich. Diese Unter­schiede wirken sich langfristig aus: Frauen erhalten im Schnitt 40 % weniger Pension als Männer, und jede fünfte Frau ist im Alter von Armut bedroht. 

Bedauerlicherweise fehle es vielerorts an Finanzbildung in der Schule, bemerkte Hörl. Sie zeigte anhand historischer Beispiele, dass Frauen immer schon verstanden haben, wie man mit Geld Zukunft gestaltet - von Cleopatra, sie war mehr Finanzstrategin als Femme fatale, über lsabella von Kasti­ lien, sie finanzierte Columbus' Reisen, und Hetty Green, die erste weibliche Finanzmag­ natin, bis Berta Benz, die ihre Mitgift  in  den  „Benz Patent-Motorwagen" investierte. ChristineLagarde als erste Frau an der Spitze der europäischen Nationalbank steht für finanzielle Weitsicht und weibliche Stärke. Besonders ermutigend: Studien belegen, dass Frauen im Durchschnitt 0,4 bis 1,8 % höhere Renditen erzielen als Männer.

Warum also investieren? Nicht um reich zu werden, sondern um Sicherheit und Unabhän­gigkeit im Alter zu gewinnen. Der Weg dorthin beginnt mit klaren Zielen, einem positi­ven Finanzmindset und dem Aneignen von Wissen. ,,Wich­tig ist, einfach anzufangen", betonte Hörl und erläuterte das magische Dreieck der Geldan­lage - Rendite, Sicherheit und Liquidität - als Grundlage jeder guten Finanzstrategie.

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