Call for Entries
Vergabeprozess: Wertschätzung für Wertschöpfung – Kommunikationsstrategie für den Bezirk Kitzbühel und Kufstein
Lesedauer: 3 Minuten
Worum geht es?
Die Bezirksstelle Kitzbühel und Kufstein der Wirtschaftskammer Tirol möchte mit einer professionellen Kommunikationskampagne die Wertschätzung für die Wertschöpfung durch Freizeit- und Zweitwohnsitze auf eine sachliche Ebene heben.
Abseits vom Ferientourismus sind legale Freizeitwohnsitze seit Jahrzehnten fester Bestandteil der Tiroler Gastfreundschaft. Sie bringen Kaufkraft, sichern Arbeitsplätze und stärken die regionale Wertschöpfung. Darüber hinaus leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Vereinsleben, zur Kinder- und Jugendarbeit und fördern ein respektvolles Miteinander.
Im öffentlichen Diskurs geht es aber weniger um Fakten oder um eine umfassende Diskussion: Schlagzeilen und Debatten sind häufig negativ besetzt. Aufgrund von Fehlinformationen entstehen Neiddiskussionen. Damit droht Schaden für die Region, die Menschen und die Wirtschaft gleichermaßen.
Um diese einseitige Darstellung zu durchbrechen, soll eine Kampagne entwickelt werden, die Fakten aufzeigt, Zusammenhänge verständlich erklärt und Brücken baut. Ziel ist es Wertschätzung, Wertschöpfung, Offenheit, Vielfalt und Gastfreundschaft sichtbar zu machen und Tirol als starke, zukunftsfähige Region zu positionieren.
Aufgabenstellung
Gesucht wird eine Agentur, die eine moderne und wirkungsvolle Kommunikationsstrategie entwickelt und diese inhaltlich wie visuell umsetzt.
Leistungsumfang
- Strategische Entwicklung einer Kommunikationsstrategie (Kernbotschaften, Zielgruppen, Dialogformate).
- Gestaltungskonzept und Design für verschiedene Kanäle (Print, Digital, Social Media).
- Umsetzung einer zielgerichteten Kampagne, die regional verankert und überregional anschlussfähig ist.
- Projektmanagement inkl. Reporting zur Sicherstellung von Transparenz und Wirkungskontrolle.
Besonderer Fokus liegt auf
- Aufklärung in klarer, verständlicher Sprache.
- Darstellung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beiträge von Zweitwohnsitzen.
- Förderung des Dialogs und Abbau von Vorurteilen.
- Einbindung regionaler Multiplikatoren (Gemeinden, Vereine, Medien).
Wer kann sich bewerben?
Der Call richtet sich an Kommunikationsagenturen, Digitalagenturen und Grafikdesigner:innen, die sich gestalterisch und inhaltlich in ernsthafter Weise mit dem Thema auseinandersetzen wollen.
Wie läuft der Vergabeprozess ab?
Um größtmögliche Transparenz sicherzustellen, wurde der Vergabeprozess in Form eines zweistufigen Verfahrens ausgelobt: Stufe 1 war ein für alle offenes Bewerbungsverfahren (»Call for Entries«) mit dem Ziel, durch eine Vorjury anhand der eingereichten Büroportfolios die vielversprechendsten Bewerber:innen für die persönliche Agenturpräsentation (Stufe 2) auszuwählen.
Die Entscheidung darüber, wer zu Stufe 2 – der Agenturpräsentation – eingeladen wird, erfolgt durch die Vorjury auf Grundlage des eingereichten Büroportfolios. Es wird keine Gestaltungsleistung für Stufe 1 gefordert.
Für die Stufe 2 – die persönliche Agenturpräsentation – wird keine Gestaltungsleistung gefordert. Jedoch wird es Teil von Stufe 2 sein, der Jury neben der persönlichen Agenturpräsentation ein Bild davon zu vermitteln, wie man dieses Projekt angehen würde bzw. was aus Sicht der Agentur wichtige Erfolgsfaktoren sind.
Eine ausgeglichene Jury aus Sach- und Fachjuror:innen wird im Rahmen der persönlichen Agenturpräsentation die vielversprechendste Agentur auswählen und diese der Ausloberin zur weiteren Begleitung des Projektes vorschlagen.
Der Vergabeprozess wird von der Bezirksstelle Kitzbühel und Kufstein, unter Begleitung der Abteilung Marketing und Kommunikation durchgeführt. Eine ausgeglichene Jury kürt im Rahmen der persönlichen Agenturpräsentation die vielversprechendste Agentur aus und schlägt diese dem/der Auslober:in zur weiteren Begleitung des Projektes vor.
Wie im Vergabeprozess vorgegeben, werden von allen Bewerbungen vier Agenturen von der Jury für Stufe 2 nominiert.
Die wichtigsten Termine im Überblick
| Einreichfrist „Call for Entries“ | Freitag, 12. September 2025, 18:00 Uhr |
| Bekanntgabe der geladenen Teilnehmer:innen und Übermittlung Wettbewerbsbriefing | Donnerstag, 18. September 2025 |
| Re-Briefing der geladenen Teilnehmer:innen | KW 39, online |
| Agenturpräsentationen | KW 40, Bezirksstelle Kitzbühel |
Welche Anforderungen gibt es an BewerberInnen & Portfolio?
- Darstellung von Referenzen, welche die Erfahrung in der Umsetzung von ähnlich gelagerten Projekten und anderen aussagefähigen Gestaltungsaufgaben belegen.
- Kurzdarstellung des inhaltlichen Profils der Bewerber:in (Agenturprofil).
- In Summe soll das Portfolio maximal 25 Seiten im Format Din A4 quer umfassen. (Größe: max. 25 MB; interaktive PDFs bitte mit entsprechenden Verlinkungen versehen). Bitte beachten Sie, dass das Portfolio für Videokonferenzen auch bildschirmtauglich (daher Querformat) und mit entsprechend lesbaren Textgrößen gestaltet ist.
Neben der inhaltlich/grafischen Qualität des Portfolios sind die beiden folgenden Kriterien im Rahmen der Vorjury-Auswahl besonders relevant:
Regionaler Bezug: Mit Verweis auf die Rolle der Auftraggeberin im Wirtschaftssystem des Landes wird bei der Auswahl der Agentur auf einen regionalen Bezug geachtet. Dieser kann durch den Agenturstandort, die Vernetzung am Standort oder die beteiligten Partner:innen durch eine Arbeitsgemeinschaft dargestellt werden – der Sitz des Leadpartners muss in diesem Fall in Tirol sein.
Digitale Affinität: Die Agentur bzw. das Team sollte bereits umfangreiche Erfahrung in der Erarbeitung von anwenderfreundlichen und visuell ansprechenden digitalen Customer Journeys aufweisen. Interesse an der Teilnahme? Dann bewerben Sie sich bitte jetzt und schicken Sie uns bis spätestens Freitag, 12. September 2025, 18:00 Uhr Ihr Bewerbungs-Portfolio an Sabine Riepl, Marketing und Kommunikation, sabine.riepl@wktirol.at, T +43 5 90905-1308 (Betreff: Vergabeprozess: Wertschätzung für Wertschöpfung)