
Haftung als Fachbauaufsicht: Ein Seminar für Ingenieurbüros
Nachbericht Veranstaltung vom 1. April 2025
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Am 1. April 2025 lud die Fachgruppe der Tiroler Ingenieurbüros zum Seminar „Haftung als Fachbauaufsicht“ ins Villa Blanka Eventcenter ein. Obmann der Fachgruppe, DI (FH) Martin Nothdurfter begrüßte die Experten Josef Brindlinger, MLS und Ing. Dr. Stefan Schwärzler und betonte die Bedeutung der Bauaufsicht und die damit verbundenen Haftungsfragen.
Das Seminar bot den Ingenieurbüros umfassende Einblicke in ihre Verantwortlichkeiten und den rechtlichen Rahmen, in dem sie agieren. Schwärzler erläuterte, wie Fehler in der Bauaufsicht, wie etwa unzureichende Kontrollen oder das Versäumnis, relevante Normen und Richtlinien zu beachten, zu erheblichen Haftungsansprüchen führen können. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Solidarhaftung zwischen Bauaufsicht und Bauunternehmen, wo Mängel oder Schäden sowohl dem Ingenieurbüro als auch dem Bauunternehmer zugeschrieben werden können.
Brindlinger betonte die Notwendigkeit, den Leistungsumfang vertraglich klar zu definieren und auf die Haftungsbegrenzungen zu achten. Empfohlen wurde, sorgfältige Dokumentationen zu führen und proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken zu minimieren und rechtliche Anforderungen zu erfüllen.
Das Seminar förderte nicht nur das Bewusstsein für Haftungsrisiken, sondern bot den Teilnehmern auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.
Insgesamt stellte die Veranstaltung eine Gelegenheit dar, nicht nur praxisnahe Informationen zur Haftung in der Bauaufsicht zu erhalten, sondern auch die Wichtigkeit eines professionellen Netzwerkes unter den Ingenieurbüros zu betonen. Der Austausch von Erfahrungen und Best Practices war ein zentrales Element dieses informativen Seminars.