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Über einer Eingangstür eines Geschäfts steht The Flat, Wien seit 2018
© mindworker

Mehr als ein Schnitt: The Flat

Während andere Barbershops auf Durchlauf setzen, nimmt man sich bei The Flat Vienna bewusst Zeit: 45 Minuten für einen Schnitt sind hier keine Ausnahme, sondern die Regel

Lesedauer: 2 Minuten

19.11.2025

Seit sieben Jahren ist der Barbershop The Flat Vienna eine feste Adresse für Männer, die Wert auf handwerkliche Qualität und persönliche Betreuung legen. Was als mutiger Schritt in die Selbstständigkeit begann, hat sich längst zu einem kleinen Fixpunkt für gepflegte Herrenschnitte entwickelt. Und das trotz einiger Turbulenzen: "Zuerst Covid, dann die Baustelle. Wir sind immer noch da und sehr froh darüber“, sagt Daniel Byrne.

Gegründet hat er The Flat Vienna aus Leidenschaft. Byrne hat sich das Haareschneiden autodidaktisch beigebracht, dann zwei Jahre in einem renommierten Salon gearbeitet und dort auch seinen späteren Geschäftspartner kennengelernt. „Irgendwann war klar, der nächste Schritt ist ein eigenes Geschäft. Wir wussten, wir haben viele Stammkunden, die uns ohnehin folgen würden.“

Die passende Location fand sich schließlich über eine Maklerin – mitten im ersten Bezirk, in einem ehemaligen Agenturbüro. „Zuerst dachten wir, das können wir uns niemals leisten“, erinnert sich Byrne. „Aber am Ende hat alles gepasst – und wir haben’s einfach riskiert.“ 

Keine unnötigen Extras

Das Angebot bleibt im Barbershop bewusst überschaubar: Haarschnitt, Bartschnitt oder beides in Kombination.  "Wir nehmen uns einfach Zeit für den Service", erklärt Byrne das Erfolgsrezept. 45 Minuten für einen Haarschnitt, eine halbe Stunde für die Bartpflege – das klingt nach Luxus, ist hier aber Standard. "Somit vermittelt man dem Kunden auch einfach nicht das Gefühl, dass er jetzt irgendwie abgefertigt wird", so der Barbier. Gerade im gehobenen Preissegment sei das entscheidend.

Und was tut sich in Sachen Barttrends? Byrne winkt ab: „Heute trägt jeder, was ihm steht. Mit Instagram und Co. sind die Leute gut informiert und wissen genau, was sie wollen.“ Der letzte große Trend sei wohl der „Hipster-Bart“ Mitte der 2010er gewesen. „Seitdem ist Individualität das neue Normal.“

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