Papua-Neuguinea: 3,4 Mrd. Kina für den Energiesektor benötigt
Papua-Neuguinea investiert mit internationaler Hilfe in erneuerbare Energien und den Ausbau dezentraler Netze.
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Papua-Neuguinea Energiewirtschaft Erneuerbare EnergienPapua-Neuguinea hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Elektrizität von derzeit 19 Prozent bis 2030 auf 70 Prozent zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind in den kommenden zwei Jahren Investitionen von rund 3,4 Milliarden Kina (ca. 850 Mio. Euro) erforderlich.
Die National Energy Authority (Nationale Energiebehörde, NEA) betont, dass die Mittel in die Stromerzeugung, Übertragung, Verteilung sowie die Elektrifizierung ländlicher Gebiete fließen sollen. Auch erneuerbare Energien und der Aufbau von Mini- und Mikronetzen stehen im Mittelpunkt.
Internationale Partner wie die Asian Development Bank, die Weltbank und die Japan International Cooperation Agency (JICA) unterstützen das Land dabei, bestehende Infrastrukturlücken zu schließen.
Die NEA hat bereits über 500 potenzielle Standorte für Mini-Grids identifiziert. Erste Machbarkeitsprüfungen laufen in mehreren Regionen.
Die Finanzierung erfolgt über internationale Darlehen, darunter 200 Mio. US-Dollar von der Weltbank. Parallel dazu werden Finanzierungs- und Betriebsmodelle wie „Pay-as-you-go“ geprüft, um insbesondere in einkommensschwachen und abgelegenen Gebieten die Nachhaltigkeit zu sichern.
Geplant sind zudem lokale Schulungen für Betrieb und Wartung der Anlagen. Konsultationen mit Partnern sollen die technische Unterstützung für die Umsetzung der Projekte sicherstellen.
Für österreichische Unternehmen aus den Bereichen Energietechnik, Netzausbau, erneuerbare Energien und Projektmanagement eröffnen sich damit attraktive Geschäftsmöglichkeiten. Besonders gefragt sind Lösungen für dezentrale Versorgungssysteme, nachhaltige Energiekonzepte und digitale Abrechnungssysteme.