Sakura Tunnel in Japan mit blühenden Kirschbäumen, deren Baumkronen zusammengewachsen sind
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Investment Location

Japans kulturelle Softpower nutzen auf der Road to EXPO

Lesedauer: 2 Minuten

05.04.2024

Der in Japan gut etablierte Standort Österreich beherbergt etwa 100 japanische Unternehmen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. EUR 3,4 Milliarden. Besonders der Bereich F&E-Förderungen, die geografische Lage inmitten Europas, die damit verbundene kulturelle Vielfalt vor allem in Wien sowie die Nähe zum osteuropäischen Raum, der für japanische Betriebsansiedlungen von Produktionsbetrieben interessant ist, hat zuletzt weiterhin an Attraktivität gewonnen.

Ein gutes Beispiel ist etwa der japanische Pharmariese Takeda, der bereits über drei Standorte in Österreich verfügt und zuletzt zusätzlich einen dreistelligen Millionenbetrag in einen technisch und ökologisch optimierten Neubau für die biopharmazeutische Forschung und Entwicklung (sog. Labor der Zukunft) in der Wiener Seestadt Aspern investiert hat. Das Unternehmen wurde damit zum größten Arbeitgeber Österreichs im Pharma-Bereich.

Die Anzahl österreichischer Firmenniederlassungen in Japan ist relativ betrachtet deutlich geringer als in anderen OECD-Ländern. In Zahlen gefasst bestehen derzeit weniger als EUR 500 Mio. Direktinvestitionen aus Österreich in Japan.

Chancen für Österreich

Viel Potential für japanische Investitionen in Österreich besteht etwa in der immer stärker werdenden japanischen Startup-Szene, die stärker nach Europa anstatt ausschließlich ins Silicon Valley strebt, und bei innovationssuchenden Unternehmen mit Stärken in den Bereichen Forschung und Entwicklung.

Eine Niederlassung in Japan ist vor allem Firmen zu empfehlen, die bereits am Markt vertreten sind - etwa über einen Importeur oder eine Handelsfirma -, anhand von Marktdaten aber erkennen, dass das Potential der eigenen Produkte nicht annähernd ausgenutzt wird, oder bei denen die japanische Partnerfirma aus welchen Gründen auch immer nicht mehr geeignet ist. Diese Motivationen zur Firmengründung waren auch in den letzten Jahren dominierend.

In manchen Branchen und Bereichen kann die Mischung aus öffentlichen Subventionen, gut ausgebildeten und vergleichsweise günstigen japanischen Fachkräften, relevanten Kunden und Zulieferunternehmen in Japan oder der näheren Umgebung auch für die Gründung von Endfertigungs- oder Produktionsstandorten interessant sein (z. B. Halbleiterbereich, Autozuliefererindustrie, innovative Life-Science Lösungen).

Erhalten Sie im April 2024 einen ersten Einblick in „Cool Japan - die neuesten Trends des Softpower-Giganten Asiens“.

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