Serbien führt CO₂-Steuer und Importabgabe für klimarelevante Produkte ein – neue Rahmenbedingungen für Unternehmen
Regelungen zur Emissionsbesteuerung und Importabgabe sollen die Dekarbonisierung fördern und die Angleichung an EU-Standards sicherstellen
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Serbien Energiewirtschaft Logistik
10.12.2025
In Serbien wird die Einführung einer Steuer auf Treibhausgasemissionen sowie einer Abgabe auf den Import kohlenstoffintensiver Produkte umgesetzt.
Ziel ist die Reduktion von Emissionen, die Förderung von Dekarbonisierungsprojekten und die Annäherung an europäische Klimapolitiken.
Wichtige Eckpunkte
- CO₂-Steuer für große Emittenten: Unternehmen mit hohen Emissionen von Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid und perfluorierten Kohlenwasserstoffen sind betroffen.
- Förderung von Dekarbonisierungsprojekten: Steuerpflichtige Betriebe können Anreize erhalten, wenn sie Projekte zur Emissionsminderung umsetzen.
- Importabgabe nach EU-CBAM-Vorbild: Für Produkte aus den Gruppen Eisen/Stahl, Zement, Düngemittel und Aluminium wird eine Abgabe erhoben, um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden.
- Zielsetzung: Schaffung eines stimulativen Umfelds für Klimaschutzmaßnahmen und faire Wettbewerbsbedingungen.
Relevanz für Unternehmen
- Industrie und Produktion: Energieintensive Branchen wie Stahl-, Zement- und Aluminiumproduktion sind besonders betroffen.
- Importorientierte Unternehmen: Zusätzliche Kosten für den Import kohlenstoffintensiver Produkte müssen eingeplant werden.
- Exportorientierte Betriebe: Anpassung an EU-Standards ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit am europäischen Markt.
- Investitionsanreize: Frühzeitige Investitionen in Dekarbonisierung können Förderungen sichern und langfristig Kosten senken.
Warum ist das wichtig?
Die neuen Regelungen fördern den Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft, stärken den Umweltschutz und schaffen faire Wettbewerbsbedingungen im Einklang mit europäischen Vorgaben.
Für weitere Informationen steht Ihnen das AußenwirtschaftsCenter Belgrad gerne zur Verfügung: belgrad@wko.at