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Gruppenfoto am Heck des Schiffes. Im Hintergrund der Wörthersee
© WKK | Peter Just

Kärntens Transporteure stachen in See: Branchentreff der Fachgruppe auf der MS Klagenfurt

Bei strahlendem Herbstwetter hieß es „Leinen los“ für die Kärntner Transporteure: Der diesjährige Branchentreff fand auf der MS Klagenfurt statt – mit vollem Boot und bester Stimmung.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 19.09.2025

Bei strahlendem Herbstwetter hieß es „Leinen los“ für die Kärntner Transporteure: Der diesjährige Branchentreff fand auf der MS Klagenfurt statt – mit vollem Boot und bester Stimmung.Schon der Empfang im Lido am Ostufer war ein Highlight. Dort präsentierten Hersteller und Dienstleister aus der Transportbranche ihre neuesten Entwicklungen.

 Fachgruppenobmann Bruno Urschitz begrüßte die zahlreichen Gäste und nutzte den festlichen Rahmen, um aktuelle Herausforderungen anzusprechen. Er berichtete unter anderem von der erfolgreichen Protestfahrt der Transporteure nach Wien: „Die geplante Mauterhöhung belastet die Wirtschaft und treibt die Inflation an. Das kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Letztlich trifft es die Verbraucher – die Transporteure können diese Mehrkosten nicht einfach schlucken.“ Er informierte die anwesenden Mitglieder auch über Neuerungen, wie den Entfall der Normverbrauchsabgabe (NoVa) für Kleintransporteure oder die nunmehr geltende Pflicht zum Smart Tacho 2 im grenzüberschreitenden Verkehr. Für Fragen rund um den Smart Tacho stand außerdem Experte Hannes Gattinger bereit und gab den Gästen praktische Tipps.Auch Spartenobfrau Elisabeth Rothmüller-Jannach würdigte den Einsatz der Branche: „Ohne die Güterbeförderer läuft kein einziger Wirtschaftszweig.“ Eine Herzensangelegenheit sei ihr das Projekt des L17-Führerscheins für Lkw, mit dem junge Fachkräfte früher und praxisnäher in den Beruf einsteigen können: „Die Jungen wollen fahren – und wir wollen, dass es ihnen möglich ist.“

 Fachverbandsobmann Markus Fischer unterstrich schließlich die wirtschaftlichen Folgen der geplanten Mauterhöhung und hielt fest, dass die ursprünglich geplante unterjährige Mauterhöhung bereits abgewehrt werden konnte. Im Anschluss stand allerdings eine Erhöhung um 13 Prozent im Raum. „Ein breiter Schulterschluss aller Sparten hat dem Verkehrsministerium gezeigt, dass wir das nicht einfach hinnehmen. Doch auch die nunmehr im Raum stehenden 7,6 Prozent sind nicht akzeptabel – die Verhandlungen gehen weiter.“

 Neben diesen Einblicken in die aktuellen Entwicklungen und Verhandlungen bot die MS Klagenfurt auch den festlichen Rahmen für die Verleihung der Konzessionsurkunden. Mit großem Applaus wurde die nächste Generation von Transporteurinnen und Transporteuren gefeiert – ein starkes Signal für die Zukunft der Branche.

Die ausgelassene Stimmung an Bord zeigte einmal mehr, dass neben allen Herausforderungen der persönliche Austausch und die gelebte Kollegialität die größte Stärke der Kärntner Transporteure sind.


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