Zum Inhalt springen
Blick in den Eingagnsbereich der Wirtschaftskammer Kärnten mit aufgebauten Ständen der Schüler:innen, an denen sie ihre Unternehmen präsentieren
© VWGK | Alexander Tomasin

Schüler:innen gründen Unternehmen – Junior Company startet ins neue Schuljahr

Verantwortung übernehmen, kreativ wirtschaften und eigene Ideen verwirklichen: Das Junior-Company-Programm vermittelt unternehmerisches Denken nicht aus Büchern, sondern durch echte Praxiserfahrung. Mit Schulbeginn startet in ganz Kärnten wieder eine neue Runde – für alle Schultypen, von der Volksschule bis zur Oberstufe.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 01.09.2025

Ob nachhaltiges „Fast Food“ im Glas, Upcycling-Produkte oder digitale Dienstleistungen - die Ideen sind vielseitig. Was Schüler:innen im Rahmen der Junior Company auf die Beine stellen, ist beeindruckend und vor allem praxisnah. Im vergangenen Schuljahr wurden in Kärnten 47 Junior Companies gegründet, österreichweit waren es insgesamt 490 Unternehmen. Für 2025/26 zeichnet sich eine ähnlich starke Beteiligung ab. Das Programm wird in unserem Bundesland durch die Volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten koordiniert und ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, im Rahmen eines Schuljahres ein reales Unternehmen zu gründen und zu führen – mit Produkten oder Dienstleistungen, echtem Kapital und echten Kund:innen. 

Lernen durch Handeln

„Junge Menschen lernen im Rahmen der Junior Company nicht nur, wie Wirtschaft funktioniert, sie entdecken auch ihre eigenen Stärken“, sagt Herwig Draxler, Präsident von Junior Österreich und Geschäftsführer der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten. „Teamarbeit, Selbstorganisation, Präsentation und Verantwortung – all das wird bei Junior konkret erlebbar. Es ist eine Schule fürs Leben.“ Geschulte Lehrkräfte, Volunteers aus der Wirtschaft und externe Coaches begleiten die Jugendlichen. Die Teilnahme steht allen Schulen offen. 

Erfolgsgeschichten aus Kärnten

Erst im Juni erreichte die Junior Company „spoon it“ des BG/BRG Mössinger Straße in Klagenfurt den dritten Platz beim Junior Bundesfinale in Wien. Mit ihrer Geschäftsidee, frische und regionale Fertiggerichte im Glas, überzeugten die Jugendlichen sowohl beim Landes- als auch beim Bundeswettbewerb. „spoon it“ steht beispielhaft für die Innovationskraft, die in Kärntens Klassenzimmern entsteht. Auch an Volksschulen wächst das Programm stetig. So entwickelte die Junior Mini Company „Kräuter Gang“ der VS Kraig über 20 eigene Produkte und finanzierte damit ihren Klassenausflug. „Die Junior-Mini-Company zeigt, wie Entrepreneurship Education bereits in der Volksschule funktionieren kann. Kinder lernen spielerisch, wie Wirtschaft funktioniert – von der Idee bis zum Verkauf“, betont Siegfried Huber, Präsident der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft Kärnten. 

Mitmachen: So funktioniert's

Lehrkräfte können das Programm unkompliziert in ihren Unterricht integrieren, egal ob sie an Volksschulen, Mittelschulen, kaufmännischen, technischen oder allgemeinbildenden Schulen unterrichten. Alle Informationen sowie Kontaktmöglichkeiten finden sich unter:

JUNIOR "schüler:innen gründen unternehmen" - Volkswirtschaftliche Gesellschaft Kärnten

Weitere interessante Artikel
  • Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl, Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der WK-Fachgruppe Seilbahnen, Landesrat Sebastian Schuschnig
    Seilbahnen wollen Kärnten zu einem Aushängeschild für nachhaltigen Wintertourismus machen
    Weiterlesen
  • Teilnehmer der Diskussionsrunde zum Wölfe in Kärnten
    Wölfe in Kärnten: vorausschauender Schulterschluss für die Zukunft wichtig
    Weiterlesen