JW Basic Figge
© WKK, Christian Gössler

Junge Wirtschaft kritisiert radikale Wirtschaftspositionen von SPÖ-Chef Andreas Babler

Die Junge Wirtschaft Kärnten zeigt sich tief besorgt über die jüngsten Aussagen von SPÖ-Chef Andreas Babler. Die geplanten Maßnahmen, wie die Arbeitszeitverkürzung und die Erhöhung der Körperschaftssteuer, zeugen von einer realitätsfernen Wirtschaftspolitik, die in einer Zeit, in der die österreichische Wirtschaft stagniert und Unternehmen zunehmend abwandern, verheerende Folgen haben wird.

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Aktualisiert am 14.09.2024

„Während unsere Wirtschaft seit mehreren Quartalen stagniert und die Arbeitslosenzahlen steigen, schlägt Andreas Babler Maßnahmen vor, die die Situation noch verschärfen würden“, kritisiert Martin Figge, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Kärnten. „Die Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden pro Woche ist ein Rückschritt, der die Produktivität senkt, Investitionen hemmt und letztlich Arbeitsplätze gefährdet.“

Besonders alarmierend sei die geplante Erhöhung der Körperschaftssteuer, die Babler als „logisch“ bezeichnet. „Diese Maßnahme würde den Wirtschaftsstandort Österreich nachhaltig schwächen. In einer Zeit, in der Unternehmen aufgrund hoher Kosten und regulatorischer Hürden bereits abwandern, wäre eine solche Steuererhöhung ein weiterer schwerer Schlag für unsere Wettbewerbsfähigkeit“, warnt Figge.

Österreich liegt bei der Steuerlastquote bereits unter den Top 3 der EU, nur in Belgien und Deutschland ist die Steuerlast noch höher. Gleichzeitig rangiert Österreich bei der geleisteten Arbeitszeit auf Platz 26 von 27 EU-Ländern. „Es ist unverantwortlich, in einem Land mit einer der höchsten Steuerlasten in Europa auch noch die Arbeitszeit weiter zu verkürzen und die Steuerlast für Unternehmen zu erhöhen. Diese Maßnahmen würden die ohnehin schwache Konjunktur weiter abwürgen“, so Nika Basic, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Kärnten.

Statt immer neuer Belastungen einzuführen, fordert die Junge Wirtschaft endlich eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten. „Unsere Unternehmen brauchen jetzt Entlastungen und keine zusätzlichen Hürden. Eine Senkung der Lohnnebenkosten ist dringend notwendig, um den Standort Österreich wieder attraktiver zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken,“ betont Basic. Nur so können Arbeitsplätze gesichert und die wirtschaftliche Dynamik wieder in Gang gebracht werden.

Auch die Einführung einer Vermögensteuer, die laut Babler vor allem die „Superreichen“ treffen würde, wird als populistische Maßnahme abgetan, die nicht nur verfassungsrechtlich problematisch, sondern auch wirtschaftlich kontraproduktiv sei. „Solche Steuern senden ein gefährliches Signal an Unternehmer und Investoren, die für Wachstum und Wohlstand in diesem Land unverzichtbar sind. Der Abfluss von Geldern in Drittländer hat bereits begonnen – Investoren flüchten!“, warnt Figge.

Die Junge Wirtschaft fordert daher eine Wirtschaftspolitik, die den Fokus auf Wachstum, Innovation und Investitionsanreize setzt, anstatt die ohnehin schwache Konjunktur durch zusätzliche Belastungen weiter zu lähmen. „Es ist Zeit für eine Politik, die den Wirtschaftsstandort Österreich stärkt, anstatt ihn systematisch zu schwächen“, so Basic abschließend.

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