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WK-Bezirksstellenobmann von Völkermarkt Rudolf Bredschneider hält Abbild von ÖBB-Lok
© WKK | Daniel Kattnig

Kühnsdorf-Klopeiner See: Wirtschaft fordert Lösungen für die letzte Meile

<b>Tägliche IC-Halte der ÖBB und Westbahn bringen den Bezirk Völkermarkt verkehrstechnisch in Fahrt. Die WK-Bezirksstelle Völkermarkt sieht große Chancen – und mahnt rasche Maßnahmen für eine attraktive Anbindung vor Ort ein. Eine länderübergreifende Mobilitätsstudie liefert in Kürze konkrete Vorschläge.</b>

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 07.08.2025

Mit bis zu zehn täglichen Verbindungen der Westbahn und bis zu acht Intercity-Halten der ÖBB wird der Bahnhof Kühnsdorf-Klopeiner See zu einem neuen Mobilitätsknoten im Süden Kärntens. Für die regionale Wirtschaft ist das ein enormer Entwicklungsschub – vorausgesetzt, die sogenannte „letzte Meile“ wird intelligent gelöst. „Diese Entwicklung ist äußerst begrüßenswert“, sagt Rudolf Bredschneider, Obmann der WK-Bezirksstelle Völkermarkt. „Jetzt gilt es, die letzte Meile so attraktiv zu gestalten, dass der neue IC-Halt auch optimal genutzt werden kann.“ Als positives Beispiel nennt Bredschneider das bestehende Postbus-Shuttle, das als flexible Lösung bereits heute erfolgreich im Einsatz ist. „Es zeigt, wie Fernverkehr und regionale Mobilität Hand in Hand gehen können – mit Modellcharakter für ganz Kärnten.“ 

Wirtschaftskammer-Studie kurz vor Abschluss

In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Steiermark wird aktuell eine detaillierte Mobilitätsstudie erarbeitet, die noch vor der Inbetriebnahme der Koralmbahn am 14. Dezember konkrete Umsetzungsempfehlungen liefern soll. Die Analyse reicht bis auf Bezirksebene und berücksichtigt die regional unterschiedlichen Anforderungen – etwa in Völkermarkt, wo touristische wie betriebliche Verkehre eine besondere Rolle spielen. 

Potenziale von Betriebsansiedelung bis Freizeitverkehr

Untersucht werden unter anderem Standortpotenziale entlang der Koralmbahn, beispielsweise für einen Güterverladebahnhof in Kühnsdorf oder eine bessere Anbindung an das Industriegebiet Bleiburg. Auch der Freizeit- und Urlaubsverkehr, etwa zum Klopeiner See oder zur Petzen, ist Teil der Analyse. Ebenso werden bestehende Pendlerströme – etwa zur Firma Mahle – mitgedacht. „Wir liefern die Daten, die Planung und die Empfehlungen. Jetzt braucht es von der Politik mutige Entscheidungen für eine zukunftstaugliche Mobilität“, so Bredschneider abschließend.

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