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WK-Präsident Jürgen Mandl
© WKK | Helge Bauer

Mandl begrüßt Mahrer-Vorstoß

Kritik des WKO-Präsidenten müsse ernst genommen werden, fordert WK-Chef Mandl: „Der Standort steht an einem Scheideweg: Entweder wir haben die Kraft und stellen uns neu auf, oder wir wursteln weiter in den Niedergang!“

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 02.10.2025

Volle Zustimmung für die laute Regierungsschelte von WKO-Präsident Harald Mahrer kommt heute aus Kärnten. Die Kritik am aufgeblähten Staat und zu hohen Energiekosten treffe ins Schwarze, unterstreicht Mandl: „Die Wirtschaftskammer kämpft seit Jahren auf allen Ebenen um Verständnis für dringend notwendige Reformen, aber die Politik auf Bundes- und Landesebene hört nicht zu. Also werden unsere Appelle für einen Rückbau des Staates und eine Senkung der Kosten – von der Energie bis zu Arbeit und Abgaben – immer lauter werden, bis sie unüberhörbar sind!“

Wirtschaftsstandort Österreich auf internationalem Abstellgleis

Mandl bestätigte Mahrers Einschätzung, wonach die Lage mittlerweile dramatisch sei. Der Wirtschaftsstandort Österreich sei international auf dem Abstellgleis, dafür verantwortlich seien die wettbewerbsfeindlichen Energiekosten ebenso wie die außer Kontrolle geratene Inflation, die sich in unfinanzierbaren Lohn- und damit Lohnstückkostensteigerungen niederschlage. Mandl: „Das sind keine Nebelgranaten für die Herbstlohnrunde, das ist eine ernstgemeinte Warnung, die aus jeder offiziellen Statistik ablesbar ist, bei der Österreich auf den hintersten Plätzen herumkrebst, zum Beispiel beim Wachstum, bei der Wettbewerbsfähigkeit oder den Investitionen.“ Auf den vordersten Plätzen sei Österreich nur mehr bei den Sozialausgaben, der Steuerlast und der Arbeitslosigkeit zu finden.

Mit aller Deutlichkeit müsse der Politik klargemacht werden, dass es so nicht weitergehen könne. Mandl: „Ich appelliere an alle Parteien, auch an meine eigene, sich aus der Moderationsrolle zu lösen und das Krisenmanagement zu übernehmen. Der Wirtschafts- und Lebensstandort braucht eine tiefgreifende Reformphase, um den vorgezeichneten Weg des wirtschaftlichen Niedergangs und des Wohlstandsverlustes zu verlassen und wieder die Voraussetzungen für Wachstum, Erfolg und einen finanzierbaren Sozialstaat zu schaffen!“

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