Nikolo bringt Freude – Kärntens Handel setzt auf regionale Einkaufsimpulse
Wenn der 6. Dezember näher rückt und die polierten Stiefel der Kinder bereitstehen, gewinnen regionale Händler besonders an Bedeutung. Für den Kärntner Einzelhandel ist Nikolo ein wichtiger Kaufanlass in der Vorweihnachtszeit. Spartenobmann Haberl ruft dazu auf, unter dem Motto #heimkaufen bewusst bei heimischen Betrieben einzukaufen.
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Seit Jahrhunderten gehört der 6. Dezember fest zum Bestandteil christlicher Bräuche. Der Nikolaustag ist für viele Familien ein liebgewonnener Anlass, kleine Aufmerksamkeiten zu schenken und damit ein wichtiger Impuls für den regionalen Einzelhandel. Klassisch landen Mandarinen, Äpfel, Nüsse oder ein Schokoladennikolo im Stiefel. „Der Nikolaustag bleibt ein Highlight im Jahr, das Freude und Tradition verbindet. Es ist schön zu sehen, wie lebendig diese Bräuche geblieben sind“, betont Raimund Haberl, Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Kärnten.
Nikolaus in Kärnten: Was besonders beliebt ist
Eine aktuelle Erhebung der KMU Forschung Austria zeigt einen klaren Trend: Am häufigsten beschenkt werden die eigenen Kinder (30 Prozent) sowie der Partner bzw. die Partnerin (32 Prozent). Beim Einkauf setzen 91 Prozent auf den stationären Handel, während 19 Prozent (auch) online shoppen – häufig in Webshops regionaler Unternehmen. Die Ausgabenbereitschaft bleibt stabil und liegt im Schnitt bei 50 Euro. „Bräuche werden in Kärnten nach wie vor großgeschrieben und es gibt kaum etwas Schöneres, als Kindern mit kleinen Geschenken ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, so Haberl, der zum regionalen Einkaufen aufruft. „Wer regional einkauft, unterstützt lokale Unternehmen und schont durch kurze Transportwege die Umwelt.“ Süßigkeiten und Schokolade sind mit großem Abstand die beliebtesten Geschenke, gefolgt von Spielwaren und Büchern. Im Durchschnitt wollen diejenigen, die Schokonikoläuse besorgen, 3,6 Stück davon kaufen.
Starkes Zeichen für regionale Verbundenheit
Wenn der Nikolaustag gefeiert wird – was bei 60 Prozent der Kärntner:innen der Fall ist –, dann gehört für viele ein Besuch des Nikolaus einfach dazu. In 52 Prozent dieser Haushalte verkleidet sich jemand und stattet den Kindern einen persönlichen Besuch ab. Ein Drittel pflegt die Tradition, die Stiefel zu befüllen, während ein Viertel der Befragten angibt, zu diesem Anlass gemeinsam zu essen. Und immerhin elf Prozent backen gemeinsam Nikolaus-Plätzchen oder andere festliche Leckereien. „Der Nikolaustag bleibt damit nicht nur ein schöner Familienbrauch, sondern auch ein starkes Zeichen für regionale Verbundenheit“, so Haberl abschließend.