
Weißer Rauch über Kärnten: Führungswechsel am Schornstein
Nach vielen Jahren übergibt KommR Michael Verderber die Funktion des Landesinnungsmeisters der Rauchfangkehrer an Peter Bauer.
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Der Rauchfangkehrer gilt als Glücksbringer – und als Fachmann für Sicherheit und vorbeugenden Brandschutz. Kaum ein anderes Handwerk steht so stark für Verlässlichkeit und Tradition. Vor wenigen Tagen kam es in der Landesinnung zu einem Wechsel an der Spitze: KommR Michael Verderber übergab das sprichwörtliche schwarze Zepter an seinen Nachfolger, den Villacher Rauchfangkehrermeister Peter Bauer.
Ein Leben im Dienst der Sicherheit und Innovation
Mit Michael Verderber verabschiedet sich ein wahres „Urgestein“ – einer, der nicht nur Kehren, sondern auch Gestalten zu seinem Metier gemacht hat. Über 44 Jahre im Landesinnungsausschuss, davon 34 Jahre Vertreter auf Bundesebene, fünf Jahre Bundesinnungsmeister-Stellvertreter und 23 Jahre als Vizepräsident Stimme Österreichs in der europäischen Föderation ESCHFÖ. „Rauchfangkehrer waren einmal Russkehrer, heute sind wir Experten für Umwelt- und Brandschutz. Dieses Bild zu formen war mir ein Herzensanliegen“, so Verderber. Sein strategischer Weitblick und technisches Gespür haben nicht nur Menschenleben geschützt, sondern auch das Berufsbild tiefgreifend erneuert. Und dabei hat er nie die Bodenhaftung verloren – sei es beim Tarifsystem, bei der Normung oder im europäischen Austausch.
Verantwortung weiterdenken – auf bewährtem Fundament
Mit Peter Bauer übernimmt ein Meister seines Fachs die Führung, der die Fußstapfen kennt und sie zugleich mit eigenem Schritt füllen will. „Ich danke Michael Verderber für seinen unermüdlichen Einsatz. Auf seinem starken Fundament möchte ich die Interessenvertretung weiterentwickeln – mit Herz, Hausverstand und Handschlagqualität“, betonte Bauer bei seiner offiziellen Ernennung.