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WKÖ-Wirtschaftsbarometer Sommer 2025: Leichte Stimmungsaufhellung trotz bestehender Unsicherheiten

Ergebnisse der Umfrage unter rund 3.200 Unternehmen

Lesedauer: 1 Minute

10.07.2025

Der aktuelle WKÖ-Wirtschaftsbarometer zeigt nach zwei Jahren Rezession erste positive Signale: Die Rückmeldungen der rund 3.200 befragten Unternehmen verdeutlichen, dass Indikatoren wie Auftragslage und Auslastung über der Einschätzung der bisherigen Lage liegen, wobei sie insgesamt weiterhin im negativen Bereich verbleiben.

Besonders exportorientierte Unternehmen trotzen den Unsicherheiten und blicken optimistischer in die Zukunft. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, insbesondere bei langfristigen Entscheidungen wie Investitionen und Personalaufbau. Die wirtschaftliche Unsicherheit dämpft hier die unternehmerische Zuversicht. Insgesamt fällt die Erholung verhaltener aus als in der Vergangenheit. 

Geschäftsentwicklung: Salden aus positiven und negativen Antworten

Saldo in %-Punkten 

Balken-Grafik zur Geschäftsentwicklung: Erwartungen der Unternehmen nach Kriterien - Antworten: Saldo in %-Punkten
© WKÖ Quelle: WKÖ Wirtschaftsbarometer, Sommer 2025 | Anmerkung: Antworten gewichtet nach Anzahl Beschäftigter

Schwerpunkte im WKÖ-Wirtschaftsbarometer (Sommer 2025)

  • Hauptergebnisse WKÖ-Wirtschaftsbarometer
  • Auftragslage: Erste Anzeichen einer Stabilisierung
  • Kapazitätsauslastung: Deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt
  • Exporte: Positiver Erwartungssaldo trotz Unsicherheit
  • Beschäftigung: Perspektiven bleiben eingetrübt
  • Preise: Unternehmen rechnen erneut mit stärkerem Auftrieb
  • Investitionen: Zurückhaltung dominiert den Ausblick
  • Fokusthema: Unsicherheit

Fazit 

Die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit stellt immer noch einen zentralen Belastungsfaktor für den Standort dar: Sie führt auf Unternehmensseite zur Zurückhaltung bei langfristig angelegten Geschäftsaktivitäten, wie Investitionen, Personal- und Strategieentscheidungen, und bei den privaten Haushalten zu einer erhöhten Sparneigung.

Damit auf der beginnenden Stimmungsaufhellung aufgebaut und wieder mehr Sicherheit und Vertrauen in der heimischen Wirtschaft geschaffen werden kann, sind nun entschlossene wirtschaftspolitische Maßnahmen erforderlich. Sie müssen darauf ausgerichtet sein, mehr Freiheit und Handlungsspielräume für unsere Unternehmen zu ermöglichen, bürokratische Belastungen deutlich zu reduzieren, staatliche Förderstrukturen effizienter zu machen und international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für unsere Mitglieder zu sichern.

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