Branchenmonitor 4/2025: Breitere Branchenerholung 2026
Überblick über die konjunkturelle Lage der heimischen Branchen
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4/2025: Breitere Branchenerholung 2026
Im Jahr 2025 zeigte sich die Entwicklung der österreichischen Branchen ausgesprochen heterogen. Neben einigen Dienstleistungsbranchen, die sich verbesserten, sticht vor allem der öffentliche Bereich mit einer sehr positiven Entwicklung hervor, sowohl was die Bruttowertschöpfung als auch den Anstieg bei der Beschäftigung betrifft.
Im dritten Quartal 2025 weisen nur noch zwei Branchen ein negatives Wachstum der Bruttowertschöpfung auf. Während die Beschäftigung im öffentlichen Bereich steigt, verzeichnen die beiden größten Beschäftigungssektoren der privaten Wirtschaft – Industrie sowie Handel, Verkehr, Beherbergung und Gastronomie – weiterhin rückläufige Beschäftigungszahlen. Sorgen bereitet außerdem die Entwicklung der Arbeitsproduktivität, die seit 2022 – mit Ausnahme des IKT-Sektors – in allen Bereichen rückläufig ist.
Bruttowertschöpfung in Österreich nach Branchen
In Millionen Euro, real, saison- und arbeitstagbereinigt
Weitere Schwerpunkte des Branchenmonitors
- Wachstum der Bruttowertschöpfung in der Industrie
- IKT als Schlüsselbranche für Produktivitätszuwächse
- IKT-Sektor erneut wichtigster Treiber des Beschäftigungswachstums
- Österreichischer Außenhandel in die EU und den Rest der Welt im Branchenvergleich
- Bearbeitete Waren mit starkem Überschuss
Fazit
Die leichte Erholung, die 2025 vor allem vom Dienstleistungssektor ausging, sollte sich im kommenden Jahr auf breitere Sektoren ausdehnen. Allerdings bleibt der Wachstumsimpuls moderat und wird durch die schwache Bauwirtschaft sowie die verhaltene internationale Konjunktur gebremst. Erst wenn die exportorientierten Sektoren an Dynamik gewinnen, kann mit einer deutlicheren wirtschaftlichen Erholung in Österreich gerechnet werden.
Weitere Ausgaben als PDF
- 3/2025: Positive Impulse aus dem Dienstleistungssektor
- 2/2025: In Summe Stagnation
- 1/2025: Erhebliche Rückgänge in der Industrie
- 4/2024: Licht und Schatten
- 3/2024: Anhaltende Schwierigkeiten
- 2/2024: Heterogene Entwicklung
- 1/2024: Warten auf weitläufige Erholung