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Im Fokus Bildschirm eines aufgeklappten Notebooks, auf dem Diagramme und statistische Grafiken zu sehen sind, davor im Ausschnitt verschwommen zwei Personen
© Andrey Popov | stock.adobe.com

WIFO/IHS-Prognose 2/2025: Stagnation bei hoher Unsicherheit

Die wichtigsten Ergebnisse der Konjunkturprognosen kurzgefasst

Lesedauer: 1 Minute

26.06.2025

Juni 2025: Stagnation bei hoher Unsicherheit

Aufgrund einer Aufwärtsrevision der wirtschaftlichen Entwicklung im Schlussquartal 2024 heben WIFO und IHS ihre BIP-Prognosen für das Jahr 2025 um 0,3 Prozentpunkte gegenüber März an. Statt eines dritten Rezessionsjahres geht die Institute nun davon aus, dass die Wirtschaft im laufenden Jahr stagnieren wird (WIFO: 0,0 %, IHS: +0,1 %).

Kleine Wachstumsimpulse ausgehend vom privaten Konsum schaffen einen Ausgleich zu den im Jahr 2025 weiterhin rückläufigen Investitionen und Exporten. Eine Belebung der Weltkonjunktur soll der österreichischen Wirtschaft im nächsten Jahr etwas Fahrt verleihen. Für 2026 wird ein BIP-Wachstum von 1,0 % (IHS) bzw. 1,2 % (WIFO) in Österreich erwartet. Allerdings verläuft die Erholung aufgrund des Verlustes an preislicher Wettbewerbsfähigkeit und der außenwirtschaftlichen Unsicherheit verhalten.

Bruttoinlandsprodukt

Reale Veränderung in % zum Vorjahr

Eine Grafik zur Veränderung des Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorjahr und zum nächsten Jahr, wobei es nächstes Jahr wieder um etwa einen Prozentpunkt steigen wird
© WKÖ Quelle: WIFO | IHS

Fazit

Nach zwei Rezessionsjahren zeigt Österreichs Wirtschaft im ersten Quartal erste Anzeichen einer Stabilisierung (WKO). Die weltweiten geo- und handelspolitischen Rahmenbedingungen sowie die strukturellen Herausforderungen im Inland tragen jedoch dazu bei, dass die Rückkehr auf den Wachstumspfad verhaltener ausfällt als in früheren Erholungsphasen. In Summe dürfte die Wirtschaft im Jahr 2025 stagnieren, wobei der Ausblick von hohen Prognoserisiken geprägt ist.

> zur WIFO/IHS Prognose 2/2025


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