
WKÖ Gewerbe und Handwerk: Sechs Bundesinnungen neu konstituiert
Kontinuität in fünf Fachorganisationen, eine Neubestellung
Lesedauer: 3 Minuten
In den konstituierenden Sitzungen am 17., 18. und 23.Juni sind wichtige Weichenstellungen für die Interessenvertretung in sechs Branchen des Gewerbes und Handwerks erfolgt.
Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker
Durch die Bestellung von Manfred Denk zum neuen Bundesspartenobmann kommt es zu einer Veränderung an der Spitze der Bundesinnung, der er bisher vorstand: Ing. Anton Berger wurde als neuer Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker gewählt. Seine Stellvertreter sind Franz Schnöller sowie neu gewählt Gerald Kopsa.
„Es ist mir eine große Ehre, das Vertrauen meiner Kolleginnen und Kollegen entgegennehmen zu dürfen“, betonte Bundesinnungsmeister Anton Berger. „Unser Installateur-Handwerk ist das Rückgrat einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Gesellschaft – von sauberem Wasser bis zu moderner Energieversorgung und gesundem Raumklima. Als Bundesinnung werden wir uns mit starker Stimme für unsere Branche einsetzen und den Dialog mit Politik, Wirtschaft und Bildung aktiv mitgestalten. Besonders wichtig ist mir dabei die Nachwuchsförderung, denn unser Beruf bietet jungen Menschen echte Zukunftsperspektiven.“
Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker
In der Bundesinnung der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker wurde Christian Bräuer als Bundesinnungsmeister wiederbestellt, ebenso wie seine Stellvertreter Günter Kober und Stephan Preishuber.
„Ich danke herzlich für das Vertrauen in meine Wahl zum Bundesinnungsmeister einer sehr dynamischen, zukunftsorientierten und modernen Branche. Wir Elektrotechniker:innen übernehmen mit unserer Expertise in den Bereichen Energieerzeugung und Speicherung, Gebäudetechnik und Digitalisierung eine Schlüsselrolle für die Zukunft unseres wunderschönen Landes und sind bereit, mit der notwendigen Verantwortung die großen Herausforderungen zu übernehmen“, erklärte Christian Bräuer: „Gemeinsam mit der gesamten Wertschöpfungskette der Elektrobranche werde ich die Bedeutung der Elektrotechnik und aller ihrer Berufsgruppen stark nach außen tragen und die zentrale Rolle der Elektrobranche für das heutige und das zukünftige Leben sichtbar machen. Wir werden gemeinsam ein starkes Signal an Politik und Wirtschaft senden: Österreichs Elektriker:innen sind unverzichtbar in den Sektoren der Energiewende, Gebäudetechnik, Energieeffizienz, E Mobilität und der Digitalisierung. Wir sind bereit, die Zukunft ist elektrisch!
Bundesinnung Fahrzeugtechnik
In der Bundesinnung Fahrzeugtechnik erhielt Roman Keglovits-Ackerer erneut das Vertrauen des Bundesinnungsausschusses ausgesprochen. Seine Stellvertreter sind Manfred Kubik sowie - neu bestellt - Thomas Marichhofer. „Das ist für mich eine große Auszeichnung und Bestätigung der bisherigen Arbeit, die sich immer an der Weiterentwicklung des Berufsstandes orientiert hat“, bedankte sich Roman Keglovits-Ackerer: „So ist beispielsweise die Digitalisierungstransformation in der automotiven Branche längst angekommen. Als Bundesinnung haben wir dieses Thema aufgegriffen und bieten mit unseren europäischen Partnerverbänden Lösungen an, die - auch mit Unterstützung durch künstliche Intelligenz - weiterentwickelt werden, damit die Kunden entsprechend betreut werden können. Das verstärkt unseren Mitgliedern zu kommunizieren, ist eine von vielen wichtigen Aufgaben, die vor uns liegen und die wir gemeinsam bewältigen wollen.“
Bundesinnung Holzbau
Simon Kathrein wurde in der konstituierenden Bundesinnungsausschuss-Sitzung Holzbau am 18. Juni 2025 als Bundesinnungsmeister bestätigt, zu seinen Stellvertretern wurden Josef Frauscher und Robert Böhm gewählt: „Der Holzbau ist im Vormarsch und hat sich zur Speerspitze für die gesamte Wertschöpfungskette Holz entwickelt“, sagt Kathrein.
„In der kommenden Funktionsperiode wird der Fokus auf der Aus- und Weiterbildung liegen. Nur durch qualifizierte Mitarbeiter:innen ist Fortschritt möglich und können die hohen Qualitätsstandards gehalten werden. Zudem soll der Zusammenhalt in der Branche noch mehr gestärkt werden.“
Bundesinnung der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker
Am 17. Juni 2025 fand die konstituierende Bundesinnungsausschuss-Sitzung der Hafner, Platten- und Fliesenleger und Keramiker statt. Zum Bundesinnungsmeister wurde erneut Andreas Höller gewählt. Seine Stellvertreter sind Peter Kluhs und Rudolf Gort.
„Der Erhalt der Reglementierung der Gewerbe wird ein zentrales Anliegen in der Funktionsperiode 2025 bis 2030 sein, denn nur Qualifikation schafft Qualität“, betont Höller: „Qualifizierter Nachwuchs ist die Grundlage für Wachstum und Erfolg. Daher soll die Attraktivität der Lehre weiter verbessert werden, um junge Menschen für eine Lehre zu begeistern. Das Einkommen soll nicht ausschließlich im Vordergrund bei der Berufswahl stehen.“
Ein weiterer Schwerpunkt werde sein, die Innung zukunftsfähig zu machen: „Dafür ist es essenziell, junge, qualifizierte Unternehmer für die Innungsarbeit zu motivieren und den Austausch und die Vernetzung mit anderen Innungen zu stärken - denn nur im Miteinander sind wir stark!“
Bundesinnung der Maler und Tapezierer
Ebenfalls am 17. Juni 2025 wurde Erwin Wieland einstimmig zum Bundesinnungsmeister der Bundesinnung der Maler und Tapezierer wiedergewählt. Zu seinen Stellvertretern wurden für die Funktionsperiode 2025 bis 2030 Hannes Koudelka und Peter Ullmann bestellt.
Wieland nennt die Aufrechterhaltung der Reglementierung der Gewerbe als eines der wichtigsten Ziele für die kommende Funktionsperiode: „Die duale Ausbildung muss erhalten und weiter gestärkt werden. Nur durch eine exzellente Ausbildung der Fachkräfte kann sichergestellt werden, dass die Betriebe wettbewerbsfähig bleiben. Die Meisterprüfung ist dabei das Kernstück der Ausbildung. Ein starker Zusammenhalt und ein gemeinsames Vorgehen sind entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Ziele.“
(PWK241/HSP)