Blick auf das Spiel. Oben drei Personen die im Videochat kommunizieren, unten eine virtuelle Welt mit Wiese, Fluss und Co mit Spielfiguren
© teamazing

Spielend leicht zum Erfolg

Die Grazer Teambuilding-Schmiede „teamazing“ überzeugt global mit Online-Angeboten und einem neuen Computerspiel.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 22.09.2023

Es begann 2014 als Studentenprojekt, mit Schnitzeljagden im Freundeskreis. „Irgendwann hat meine Tante Edith mich gefragt, warum wir das nicht professionell machen“, erzählt Paul Stanzenberger,  Geschäftsführer von „teamazing“. Die Grazer Agentur hat sich über die Jahre zum größten Teambuilding-Anbieter Österreichs gemausert und hat heute mehr als 30 Mitarbeiter. „Bis 2019 haben wir  zahlreiche Team-Challenges entwickelt“, so Stanzenberger – etwa ein „Mario-Kart-Live-Event“ am Grazer Hauptplatz, das ein viraler Hit wurde. Man expandierte – doch dann kam Corona.  „Da stand auch die Schließung im Raum“, so Stanzenberger. Schlussendlich erwies sich diese Zeit aber als Chance – teamazing begann auf „Online-Teambuilding“ zu setzen.  Der Anfang sei  zwar schleppend verlaufen, „richtig los ging es dann aber mit dem Angebot virtueller Weihnachtsfeiern“, erinnert sich der teamazing-Gründer. Da sei man weltweit Vorreiter gewesen – ein entsprechendes mediales Echo war die Folge. „Im Endeffekt waren es Online-Teambuildings – mit Mini-Challenges für zuhause.“ Nachdem sich die Corona-Lage entspannt hatte, wollte man dranbleiben. „Unsere Angebote zu digitalisieren und global verfügbar zu machen – da gab es riesiges Potenzial.“ Mittlerweile hat man viele internationale Kunden, darunter auch namhafte Firmen wie Google oder Microsoft. 

„Wir haben aber gesehen, dass wir ein Computerspiel brauchen. Etwas, das die Unternehmen ohne uns auch kurzfristig nutzen und spontan starten können“, so Stanzenberger. Nach einem Millionen-Investment wurde das Spiel „Monax Island“ entwickelt, das seit Juli verfügbar ist. „Ein kooperatives Spiel, speziell auch für Nicht-Gamer.“ Aufgaben können nur gemeinsam gelöst werden – das Spiel läuft im Browser, ohne Download. „Das gibt es im Teambuilding-Bereich so noch nicht“, so der teamazing-Geschäftsführer. Künftig soll es dank KI auch Teamanalysen geben: „Die Daten geben dann Infos über Stärken, Schwächen, Potenziale und Verhaltensmuster.“ So könne man feststellen, welche Persönlichkeiten in Teams noch fehlen. Levels dauern ca. 30 Minuten, jeden Monat kommt ein neues. Stanzenberger: „Ziel ist es, dass Teambuilding zur Gewohnheit wird.“ Und das online, auch über die Grenzen hinaus: www.bitly.ws/SMzC.       



Quergefragt

Was ist eure Vision?

Stanzenberger: Wir wollen mit lustigen Spielen Teambuilding-Weltmarktführer werden – und vor allem Teams begeistern.

Eure größte Herausforderung?

Viele Betriebe sehen Remote Work, allen Trends entgegen, als Feind.

Was spricht aus eurer Sicht für Online-Teambuilding?

Kosten, Effizienz und Nachhaltigkeit: Ich kann mit wenig Aufwand Teams zusammenbringen.

Wie geht es euch in Graz?

Sehr gut – Graz ist unsere Heimat und hat eine tolle Uni-Landschaft.