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Gruppenbild von drei Personen vor einem Roll-up mit dem Schriftzug WKO im Bezirk
© WKW/Bock

Pläne zur Verkehrsberuhigung Innere Stadt

Infotreffen zur Änderung der Straßenverkehrsordnung 

Lesedauer: 1 Minute

18.06.2025

Nachdem Verkehrsminister Hanke eine Änderung der Straßenverkehrsordnung vorgelegt hat, die die Kameraüberwachung von Autokennzeichen regelt, kommt Bewegung in das Vorhaben, die Einfahrt in die Innere Stadt zu beschränken. WKOimBezirk lud zu einem Infotreffen. 

Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann bedankte sich bei rund 60 Wirtschaftstreibenden für ihr Kommen: 

Wir haben zum Dialog über die geplante Verkehrsberuhigung in der Wiener Innenstadt geladen, um die Stimmen der Unternehmen zu hören. Ich freue mich auf die Vorträge von Andrea Faast und Gregor Raidl, die uns die geplanten Maßnahmen genau erläutern.

Verkehrsminister Peter Hanke hat einem Vorschlag für eine Änderung der Straßenverkehrsordnung eingebracht, der es ermöglicht, in Zukunft die Einfahrten in die Innere Stadt zu kontrollieren. Alle ein- und zweispurigen Fahrzeuge, die nicht unter die sogenannte Whitelist fallen, müssen innerhalb von 30 Minuten nach der Einfahrt in den Bezirk diesen wieder verlassen, oder in eine Parkgarage fahren. Ziel ist weniger Verkehrsaufkommen in der City und mehr Raum für bessere Aufenthaltsqualität.

Alle Infos im Detail sind in der Präsentation zusammengefasst.

Ziele der Maßnahme sind:

  • Reduktion des motorisierten Verkehrs
  • Elektronisches Zufahrtsmanagement
  • Erhöhung der Lebens- & Aufenthaltsqualität
  • Neue Räume für Grün, Flanieren & Freizeit
  • Förderung aktiver Mobilität
  • Mehr Passant:innen = mehr potenzielle Kund:innen

Wenn alle rechtlichen und technischen Erfordernisse erfüllt werden, geht die Bezirksvorstehung davon aus, dass die Verkehrsberuhigung 2028 in Kraft treten kann. Geplant ist, nach der Inbetriebnahme laufend zu evaluieren.

Mehrere andere Städte in Österreich (Linz, St. Pölten und Leoben) haben bereits Interesse an dem Projekt angemeldet, weil sie ebenfalls eine solche Verkehrsmaßnahme umsetzen wollen.

Anschließend an die Präsentationen hatten die Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen.

Die größten Bedenken, die geäußert wurden, betrafen:

• Die derzeit vorhandenen Garagenplätze reichen nicht aus
• Die Zeitspanne von 30 Minuten bis zum Verlassen des Bezirks sind zu kurz bemessen (Zu wenig zum Einladen, Ausladen, etc.)
• Die Erfassung der Ausnahmen auf der Whitelist wird eine Herausforderung
• Sorge, dass Kund:innen mit großer Kaufkraft ausbleiben und lieber anderswo einkaufen gehen
• Ein Tag in der Innenstadt durch die Garagengebühr sich so verteuert, dass auch die Sonntage nicht für einen Besuch in der City genützt werden.

Alle Vortragenden standen nach der Präsentation noch für individuelle Fragen, etwa zu den Einfahrtsbeschränkungen zur Verfügung.

Foto (v.l.): Mag. Gregor Raidl, BV Innere Stadt, DI Andrea Faast, Leiterin der Standort- und Infrastrukturpolitik der WK Wien, Dieter Steup, WK Wien Bezirksobmann Innere Stadt


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