Unternehmerinnen als Pionierinnen und Mutmacherinnen - Rückblick
Nachbericht Woman in Business Circle – Breakfast Spezial am 10.12.2025
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Rund 80 Unternehmerinnen trafen sich am 10. Dezember 2025 zum Women in Business Circle – Breakfast Spezial im Kunsthistorischen Museum (KHM) in Wien. Anlass war die Ausstellung der flämischen Barockmalerin Michaelina Wautier. Die Veranstaltung wurde von Frau in der Wirtschaft (FiW) organisiert und bot Raum für Austausch über weibliche Führung, unternehmerische Verantwortung und die Rolle von Frauen in traditionell männlich geprägten Bereichen. Bundesministerin Klaudia Tanner nahm als Ehrengast teil.
Mut, Führungsstärke und Entschlossenheit
Nach der Begrüßung der Teilnehmerinnen durch Jonathan Fine, Generaldirektor des KHM-Museumsverbandes, sprach Martha Schultz, geschäftsführende WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende, über die Eigenschaften, die Frauen in männlich dominierten Bereichen benötigen. Sie betonte: „Es braucht Mut, den eigenen Weg zu gehen. Und manchmal braucht es Mut, gegen den Strom zu schwimmen. Aber genau dieser Mut führt zum Erfolg.“
Unternehmerinnentum ist Kunst
Sowohl Kunst als auch Unternehmertum erfordern Vision, Gestaltungswillen und die Bereitschaft, Neues auszuprobieren, so Schultz. Als Beispiel nannte sie die Barockmalerin Michaelina Wautier, die im 17. Jahrhundert Konventionen hinterfragte und sich in einer männlich dominierten Domäne behauptete.
Gespräch mit Bundesministerin Klaudia Tanner
Über diese Herausforderungen für Frauen in männerdominierten Bereichen sagte Bundesministerin Klaudia Tanner im Gespräch mit Martha Schultz:
„Einfach ist das nicht. Aber das ist überall so. Und es sind vor allem die herausfordernden Phasen, die uns stark machen; in der Politik genauso wie im Unternehmertum.“
Klaudia Tanner
Sie unterstrich die Bedeutung von klaren Zielen und Durchhaltevermögen: „Ich wollte immer schon dorthin gehen, wo noch nie eine Frau war.“ Über ihre aktuelle Tätigkeit sagte sie: „Es ist mein Traumjob. Punkt.“
Wirtschaft und Sicherheit
Tanner hob hervor, dass Wirtschaft und Sicherheit eng miteinander verbunden sind:
„Das eine geht ohne das andere nicht.“ Sicherheit sei umfassend und erfordere Investitionen: „Wir haben in der Vergangenheit nicht wirklich investiert, weil wir uns sehr sicher gefühlt haben. Die Rückkehr des Krieges auf unseren Kontinent hat jedoch alles verändert.“ Sie ergänzte: „Freiheit und Frieden sind nicht selbstverständlich.“
Breakfast Spezial und karitativer Beitrag
In der Vorweihnachtszeit setzte FiW ein karitatives Zeichen: Die gesamten Ticketeinnahmen von 1.500 Euro gingen an den Verein „Hilfe im eigenen Land“. Präsidentin Sissi Pröll betonte die Bedeutung dieser Unterstützung für Menschen in herausfordernden Lebenssituationen.
Die Veranstaltung machte deutlich, dass Frauen, die mutig vorangehen, nicht nur ihre eigene unternehmerische Zukunft gestalten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Wirtschaft leisten.
Fotogalerie vom Event auf Flickr
Text: Susanne Vukan