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Neuer Wirtschaftsombudsmann
© WKK, Elisabeta Mirion

Klare Perspektive für Betriebe durch die Sanierungsoffensive 2026

Die Sanierungsoffensive 2026 setzt für Innungsmeister Oswald ein klares Zeichen: Sie sorgt für langfristige Planungssicherheit der Kärntner Installationsbetriebe, stärkt die regionale Wirtschaft und treibt den Klimaschutz voran.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 07.10.2025

Nach dem abrupten Ende des Förderprogramms „Raus aus Öl und Gas“ Ende 2024 herrschte in der Branche monatelang Unsicherheit. „Viele Betriebe waren mit vollen Auftragsbüchern in das Jahr gestartet und standen dann plötzlich vor einer Stornowelle“, erinnert sich KommR Gerhard Oswald, Innungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker in der WK Kärnten. „Die Kundinnen und Kunden wollten verständlicherweise abwarten, bis klar war, wie es mit den Förderungen weitergeht. Diese Lücke hat die Wirtschaft deutlich gespürt.“ 

Klare Perspektive dank neuer Sanierungsoffensive

Mit der von der Bundesregierung vorgestellten „Sanierungsoffensive Neu“ gibt es nun wieder eine Perspektive: Das Nachfolgeprogramm unterstützt weiterhin den Austausch alter Heizsysteme durch klimafreundliche Alternativen sowie thermisch-energetische Gebäudesanierungen bei Ein- und Zweifamilienhäusern, Reihenhäuser und mehrgeschossige Wohnbauten. Jedoch mit einer reduzierten Förderquote von maximal 30 Prozent. „Wir haben Verständnis, dass die Förderbeträge angepasst wurden“, betont Oswald.

Besonders positiv bewertet er die langfristige Planbarkeit des neuen Fördermodells: „Die bisherigen Stop-and-Go-Modelle haben alle verunsichert. Unsere Betriebe brauchen stabile Rahmenbedingungen, um Mitarbeiter zu halten, Lehrlinge auszubilden und in neue Technologien zu investieren. Diese Planungssicherheit ist ein echter Konjunkturimpuls für das Land.“

Nicht nur Installateure und Haustechniker, auch zahlreiche Zulieferbetriebe werden profitieren. Oswald: „Jeder investierte Euro löst Folgeaufträge in der Region aus. Die Sanierungsoffensive stärkt das lokale Handwerk, hält Wertschöpfung im Land und sorgt für Beschäftigung – von der Planung bis zur Umsetzung. Das ist nachhaltige Wirtschaftspolitik im besten Sinne.“ 

Für den Zeitraum von 2026 bis 2030 stehen laut Umweltförderungsgesetz insgesamt 1,8 Milliarden Euro zur Verfügung. Anträge können ab Mitte November online unter sanierungsoffensive.gv.at gestellt werden. Seit dem 3. Oktober werden Leistungen für den Kesseltausch anerkannt. Eine Kombination mit Landesförderungen bleibt möglich. Neu ist eine verbindlichere Registrierung, die künftig eine Energieberatung sowie eine Authentifizierung über ID Austria oder eine Ausweiskopie voraussetzt. 

Klimaschutz als wirtschaftliche Chance

„Klimaschutz und Wirtschaft dürfen kein Widerspruch sein. Wenn jährlich österreichweit 30.000 Heizkessel ersetzt und zehntausende Gebäude thermisch saniert werden, entstehen Aufträge, Jobs und Innovationen im Land. Diese Investitionen zahlen sich doppelt aus: ökologisch und ökonomisch.“ Besonders erfreulich ist auch der zusätzliche Bonus von 2.500 Euro für thermische Solaranlagen beim gleichzeitigen Einbau eines förderfähigen Heizsystems. „Damit wird sowohl für Kundinnen und Kunden als auch für Betriebe die Kombination aus moderner Heiztechnik und Solarenergie noch attraktiver“, so Oswald abschließend.

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