Gründungen 1. Halbjahr 2025: Boom hält an
Zahl der neuen Betriebe ist um 9,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahrsperiode gestiegen.
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Aktualisiert am 20.08.2025
Der Wunsch nach Selbstbestimmung wächst - das eigene Unternehmen zu gründen, ist attraktiver denn je. Gleichzeitig tragen gerade Gründer:innen zur positiven Entwicklung der Wirtschaft bei. Höchste Zeit, diesen Unternehmerspirit mit gezielten Maßnahmen zu unterstützen.
- Österreich verzeichnet im 1. HJ 2025 insgesamt 21.128 Neugründungen (ohne Personenbetreuung). Das ist ein Anstieg von 9,5 Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode.
- Viele Gründer:innen sehen in der Selbstständigkeit eine Chance, sich zu verwirklichen.
- Zu den 3 Top-Motiven zählt zuallererst der Wunsch nach einer flexiblen Zeit- und Lebensgestaltung (70,2%), knapp gefolgt davon, der/ die eigene Chef/in sein zu wollen (69,9%) und dem Verlangen, das Einkommen zu steigern (61,8 %). Nur eine verschwindende Minderheit (1,5 %) gibt als Hauptmotiv an, in die Selbstständigkeit gedrängt worden zu sein.
- Nach Altersgruppen betrachtet, haben vor allem die Jungen stärkeres Interesse zu gründen: Bei den unter 30-Jährigen und sogar den unter 20-Jährigen ist der Zuwachs im Vergleich mit anderen Altersgruppen am stärksten. Das Durchschnittsalter der Gründer:innen liegt bei 36,7 Jahren und ist somit im Vorjahresvergleich unverändert.
- Fast jedes zweite Unternehmen wird in Österreich von einer Frau gegründet (45,4%), ein ganz leichter Rückgang zu 1. HJ 2024 (-0,1%).
- Nach Sparten betrachtet, wird vor allem im Gewerbe und Handwerk (39 %) gegründet, dann im Handel (26,1 %) und in Information und Consulting (20,5 %).
- Nach Branchen stehen zuvorderst Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie, gefolgt von Werbung und Marktkommunikation. An dritter Stelle kommen Versand-, Internet- und allgemeiner Handel, gefolgt von Persönliche Dienstleister und Direktvertrieb.
- Die meisten Gründungen sind Einzelunternehmen (82,8%). Die GmbH ist mit 13,4% die zweitbeliebteste Rechtsform. 0,7 % wählen die FlexKapG, ein leichter Anstieg von 0,3% zu Vorjahresperiode.
Unsere 3 Top-Forderungen
Digitale Gründung weiter ausbauen, vereinheitlichen und beschleunigen: Die digitale Gründung soll vereinheitlicht und beschleunigt werden. Eine zentrale Plattform ermöglicht eine durchgängige, transparente Gründung für alle Rechtsformen als One-Stop-Shop. So können Anträge einfacher gestellt und verwaltet, Durchlaufzeiten verkürzt und die Effizienz für Gründer:innen und Verwaltung gesteigert werden.
Dachfonds schaffen: Schaffung eines Dachfonds, der das derzeit still liegende Kapital von institutionellen Investoren wie z.B. Pensionskassen aktiviert. So entsteht eine neue Eigenkapitalquelle, sowohl für Startups als auch KMU.
Gewinnfreibetrag anheben: Die Anhebung des Gewinnfreibetrags trägt zur nachhaltigen Entlastung österreichischer Unternehmen und zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung bei. Durch diese eigenkapitalstärkende Maßnahme werden insbesondere Einzelunternehmen und Personengesellschaften unterstützt.
Digitale Gründung weiter ausbauen, vereinheitlichen und beschleunigen: Die digitale Gründung soll vereinheitlicht und beschleunigt werden. Eine zentrale Plattform ermöglicht eine durchgängige, transparente Gründung für alle Rechtsformen als One-Stop-Shop. So können Anträge einfacher gestellt und verwaltet, Durchlaufzeiten verkürzt und die Effizienz für Gründer:innen und Verwaltung gesteigert werden.
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