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Frontale Aufnahme einer Person mit Schürze und Brille, die in einer Werkstatt steht und einen Hammer hält. Auf dem Tisch liegen weitere Werkzeuge
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Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk Q2: Erholung in Sicht

Bau zieht an und weitere Branchen mit – Bürokratie-Abbau und gezielte Anreize als Schlüssel für selbsttragendes Wachstum.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 14.07.2025

Die Stimmung in Österreichs Gewerbe und Handwerk bleibt verhalten, zeigt jedoch erste Anzeichen einer leichten Aufhellung. Das geht aus den Ergebnissen der vierteljährlichen Konjunkturbeobachtung der KMU Forschung Austria hervor. 

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick: 

  • Im 1. Quartal 2025 lag das nominelle Umsatzminus bei –2,0%. Unter Einrechnung der Preise (+2,6%) ergibt das ein reales Minus von –4,6% – deutlich geringer als im Vorjahr (–8,1%).
  • Zwar erzielten einzelne Branchen bereits ein nominelles Plus, real blieben jedoch – mit Ausnahme der chemischen Gewerbe – alle Branchen im Minus.
  • Im 2. Quartal meldeten 23% der Betriebe eine gute48% eine "saisonübliche" und 29% eine schlechte Geschäftslage. Der Saldo bleibt mit -6 Prozentpunkten noch negativ, jedoch aber eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorquartal (-11 Prozentpunkte).
  • In den konsumnahen Branchen war die Entwicklung besonders heterogen: Bei KunsthandwerkenGesundheitsberufen sowie Mode und Bekleidungstechnik überwogen bereits die Betriebe mit positiver Umsatzentwicklung. Einen negativen Überhang gab es weiterhin in der sehr exportlastigen Mechatronik, bei den im Strukturwandel befindlichen Berufsfotograf:innen sowie der konjunktursensiblen Branche Personaldienstleistung und Sicherheitsgewerbe.
  • In den investitionsgüternahen (baunahen) Branchen ist der durchschnittliche Auftragsbestand im 2. Quartal 2025 mit 13 Wochen in etwa gleichgeblieben. Eine positive Entwicklung gibt es mit +2,7% im Baugewerbe.
  • Die Erwartungen für das 3. Quartal 2025 bleiben verhalten: 15% der Betriebe rechnen mit steigenden Aufträgen bzw. Umsätzen im Vergleich zum Vorjahresquartal, 26% erwarten Rückgänge59% keine Veränderung.
Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk Q2